Claudia Breitbarth Johann Beer: Der Verliebte Europäer
Claudia Breitbarth Johann Beer: Der Verliebte Europäer
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„Definitorisch werden wir die Texte <strong>Beer</strong>s hier als satirische Romane verstehen, die in einem großen<br />
Gattungszusammenhang stehen, der sinnvollerweise durch die Kategorien des fiktionalen und nicht-fiktionalen<br />
Diskurses sowie die monologische und dialogische Darbietungsweise differenziert wird. In diesem Sinne<br />
erweisen sich die misogynen Schriften als dominant monologisch und nicht-fiktional, wobei sie durch ihre<br />
thematische Spezifik eine eigene relativ geschlossene Gruppe bilden. Die ‚politischen’ Romane unterscheiden<br />
sich dabei von den misogynen Schriften ausschließlich in thematischer Hinsicht [...].“ 32<br />
Über den satirischen Roman schließt sich in gewisser Weise der Kreis in seiner Ähnlichkeit<br />
zu Alewyns Einteilung, die nun differenzierter ist und die Zusammengehörigkeit der<br />
zeitgleichen Werke herausstellt. Die Einbindung und Verflechtung des <strong>Verliebte</strong>n <strong>Europäer</strong><br />
mit den anderen Romanen <strong>Beer</strong>s konnte durch diese Klassifizierungsversuche besser gezeigt<br />
werden, doch bleibt er ein Roman, dessen Eigenwilligkeit sich nach wie vor behauptet.<br />
32 Ebenda.<br />
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