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Optimierung und Bewertung von Anlagen zur Erzeugung von ...

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Anhang 1 – Modellierung 125<br />

Tabelle A.5 Vektorbelegung der Verbinder <strong>zur</strong> Weitergabe <strong>von</strong> Wärmeströmen im<br />

Simulationsprogramm<br />

Vektorzeile Größe Einheit<br />

1 Mittlere Wärmekapazität c p,<br />

m<br />

J/(mol K)<br />

2 Wärmestrom Q � W<br />

3 Untere Temperatur des Wärmeübergangs T u<br />

K<br />

4 Obere Temperatur des Wärmeübergangs T o<br />

K<br />

Anhang 1.2 Stoffdatenmodelle<br />

Um Stoff- <strong>und</strong> Energieströme bilanzieren zu können, sind Zustandsgleichungen<br />

erforderlich, die das Verhalten der Stoffe <strong>und</strong> die Abhängigkeiten ihrer Zustandsgrößen in<br />

dem für die Prozesssimulation relevanten Druck- <strong>und</strong> Temperaturbereich hinreichend<br />

genau abbilden [Schuler 1995]. Für die Prozessmodellierung werden Stoffe, deren<br />

Zustände <strong>und</strong> Eigenschaften mit den gleichen Zustandsgleichungen berechnet werden<br />

können, zu so genannten Stoffklassen zusammengefasst. Das alle Zustandsgleichungen<br />

einer Stoffklasse umfassende Berechnungsmodell wird Stoffdatenmodell genannt. Im<br />

Rahmen dieser Arbeit wird in Anlehnung an die in Anhang 1.1 vorgestellten Verbinder <strong>zur</strong><br />

Weitergabe <strong>von</strong> Stoffströmen ebenfalls zwischen folgenden Stoffdatenmodellen<br />

unterschieden:<br />

� Stoffdatenmodell für ideale Gase<br />

� Stoffdatenmodell für ideale Gasgemische<br />

� Stoffdatenmodell für Feststoffe<br />

� Stoffdatenmodell für Feststoffgemische<br />

� Stoffdatenmodell für organische Verbindungen<br />

Diese Stoffdatenmodelle erlauben die Berechnung der Zustandsgrößen der jeweiligen<br />

Stoffe für einen definierten Aggregatzustand. Da jedoch bei der Abbildung bestimmter<br />

Prozesse (z. B. Dampferzeugung, ORC-Modul) die Arbeitsmedien Phasenwechsel<br />

durchlaufen, müssen weitere Stoffdatenmodelle zu Hilfe gezogen werden, mit denen die<br />

Berechnung der Zustandsgrößen der Stoffe für unterschiedliche Aggregatzustände <strong>und</strong><br />

Phasenwechsel möglich ist:<br />

� Stoffdatenmodell für Wasser <strong>und</strong> Wasserdampf<br />

� Stoffdatenmodell für reale Fluide<br />

Zur Beschreibung der thermodynamischen Eigenschaften eines Stoffes wird der<br />

Bezugszustand mit der Bezugstemperatur T0 = 298,15 K <strong>und</strong> dem Bezugsdruck p0 = 1 bar<br />

gewählt. Durch die Definition des Bezugszustandes lassen sich die berechneten Enthalpie-<br />

<strong>und</strong> Entropiewerte einer Stoffklasse mit den berechneten Enthalpie- <strong>und</strong> Entropiewerten<br />

einer anderen Stoffklasse vergleichen, da sowohl die absolute Enthalpie H als auch die<br />

absolute Entropie S bei der Temperatur T <strong>und</strong> dem Druck p auf die entsprechende Größe im<br />

Bezugszustand mit der Temperatur T 0 <strong>und</strong> dem Druck p 0 bezogen werden. Die auf den<br />

Bezugszustand bezogene Enthalpie H ˆ bzw. Entropie S ˆ ergibt sich aus der Differenz des<br />

Absolutwertes <strong>und</strong> des Bezugswertes der jeweiligen Größe (Gleichung (A-1) <strong>und</strong><br />

Gleichung (A-2)).<br />

� � � �<br />

, T p H T<br />

) , ( Hˆ T p � H � p<br />

(A-1)<br />

0 ,<br />

0

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