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Optimierung und Bewertung von Anlagen zur Erzeugung von ...

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Anhang 1 – Modellierung 149<br />

auftreten, modifiziert werden. Auf diese Weise wird die Gleichgewichtszusammensetzung<br />

der aus dem Vergasungsreaktor austretenden Stoffströme verändert (vgl. u. a.<br />

[Ogriseck 2006], [Korobov 2003]). Da die Vergasung <strong>von</strong> Holzhackschnitzeln mit<br />

Sauerstoff bei einem Druck <strong>von</strong> 10 bar sich bisher noch in der Entwicklung befindet, kann<br />

<strong>zur</strong> Bestimmung der Temperaturkorrekturen nicht auf Literaturwerte für typische<br />

Gaszusammensetzungen sowie Vergasungsmittel- <strong>und</strong> Inertgasverbräuche <strong>zur</strong>ückgegriffen<br />

werden. Daher erfolgt die Bestimmung der Temperaturkorrekturen durch den Abgleich mit<br />

Betriebsparametern eines Hochtemperatur-Winkler-Vergasers, der mit Braunkohle bei<br />

950 °C, 10 bar <strong>und</strong> einem Sauerstoff-Dampf-Gemisch als Vergasungsmittel betrieben<br />

wurde [Ullmann’s 2006].<br />

Die aus dem Vergaser austretenden Stoffmengenströme weiterer Gaskomponenten, die<br />

nicht entsprechend den dargestellten Gleichgewichtsberechnungen bestimmt werden (z. B.<br />

C7H8, C10H8, H2S, NH3), werden dem Simulationsprogramm als konstante Werte<br />

vorgegeben (siehe Tabelle A.17) <strong>und</strong> entsprechend in der Elementenbilanz berücksichtigt.<br />

Der Massenstrom des für die Vergasung erforderlichen Sauerstoffs wird unter<br />

Berücksichtigung der vom Anwender vorgegebenen Reaktortemperatur iterativ mit Hilfe<br />

der Energiebilanz um den Vergasungsreaktor bestimmt (Gleichung (A-82)).<br />

H�<br />

� � � � � � �<br />

BS,<br />

ein � HO2,<br />

ein � HWD,<br />

ein � H IG,<br />

ein � HG,<br />

aus � H K,<br />

aus QV<br />

(A-82)<br />

Anhang 1.3.5 Reformer<br />

Der bei der Abbildung der betrachteten Konzepte modellierte Reformer dient in erster<br />

Linie der Zerstörung <strong>von</strong> Teeren <strong>und</strong> höheren Kohlenwasserstoffen. Dazu durchströmt das<br />

teerhaltige Gas die im Reformer befindliche Katalysatorschüttung, an deren Oberfläche die<br />

im Gas befindlichen Teere umgesetzt werden. Da die Reformingreaktionen endotherm<br />

sind, muss dem Reformer <strong>zur</strong> Gewährleistung eines isothermen Betriebes Wärme<br />

zugeführt werden (Abb. A.6). Die Wärme wird durch die heißen Rauchgase einer<br />

Brennkammer bereitgestellt.<br />

Abb. A.6 Bilanzraum der Funktionseinheit Reformer<br />

Die Massenbilanz um den Reformer ergibt sich mit dem Massenstrom des eintretenden<br />

Gases m � G , ein <strong>und</strong> dem Massenstrom des austretenden Gases m � G , aus (Gleichung (A-83)).<br />

� � �<br />

(A-83)<br />

m G,<br />

ein mG,<br />

aus<br />

m�<br />

G,<br />

aus<br />

, H�<br />

G,<br />

aus<br />

QRG, ein<br />

�<br />

G,<br />

aus<br />

G,<br />

aus<br />

Bei der Berechnung der Energiebilanz des Reformers müssen neben den Enthalpieströmen<br />

des eintretenden Gases H � G,<br />

ein <strong>und</strong> des austretenden Gases aus G H � , weiterhin Wärmeverluste<br />

m�<br />

Q �<br />

V<br />

, H�

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