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Optimierung und Bewertung von Anlagen zur Erzeugung von ...

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Anhang 1 – Modellierung 145<br />

Die temperaturabhängigen Gleichgewichtskonstanten können mit Hilfe des<br />

Stoffdatenmodells idealer Gase bestimmt werden (Gleichung (A-71)).<br />

K(<br />

T)<br />

� e<br />

n<br />

ig ig<br />

��<br />

�h�Ts0i� �<br />

i 0i<br />

i�1<br />

R T<br />

(A-71)<br />

Zur Anpassung der aus dem Vergaser austretenden Gasströme an in der Literatur<br />

veröffentlichte bzw. an realen Vergasungsanlagen gemessenen Gasströme (z. B. an der<br />

Vergasungsanlage am Standort Güssing [Hofbauer 2002]) werden <strong>zur</strong> Berechnung der<br />

beiden Gleichgewichtskonstanten so genannte Temperaturkorrekturen eingeführt. Die<br />

Temperaturkorrekturen sind vom Anwender des Simulationsprogramms fest vorgegebene<br />

Werte (siehe Tabelle A.16), um die die Vergasungstemperatur für jede Reaktion<br />

individuell modifiziert wird. Das Ziel dieser Temperaturkorrekturen ist es, die<br />

Gleichgewichtszusammensetzung der aus dem Vergaser austretenden Gase gezielt zu<br />

beeinflussen (vgl. u. a. [Ogriseck 2006], [Korobov 2003]).<br />

Die aus dem Vergaser austretenden Stoffmengenströme weiterer Gaskomponenten, die<br />

nicht entsprechend der dargestellten Gleichgewichtsberechnungen bestimmt werden<br />

können (z. B. C7H8, C10H8, H2S, NH3), werden dem Simulationsprogramm als konstante<br />

Werte vorgegeben (siehe Tabelle A.16) <strong>und</strong> entsprechend in der Elementenbilanz<br />

berücksichtigt.<br />

Aufgr<strong>und</strong> des endothermen Charakters der Vergasung muss dem Reaktor Wärme zugeführt<br />

werden. Die Berechnung der Wärmemenge ergibt sich unter Zuhilfenahme der<br />

Energiebilanz um den Reaktor (Gleichung (A-72)).<br />

H�<br />

� � � � � � � �<br />

BS,<br />

ein � HWD,<br />

ein � H IG,<br />

ein � H BM,<br />

ein � HG,<br />

aus � H K,<br />

aus � H BM,<br />

aus QV<br />

(A-72)<br />

Das Gleichungssystem – bestehend aus den fünf unbekannten Stoffmengenströmen als<br />

Variablen <strong>und</strong> den Elementbilanzen sowie Massenwirkungsgesetzen als Gleichungen –<br />

wird iterativ gelöst. Dabei kommt der Einstellung geeigneter Startwerte bei der Existenz<br />

unterschiedlicher Lösungsvektoren besondere Bedeutung zu.

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