GESCHÄFTSBERICHT 2007 - BeA
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GESCHÄFTSBERICHT 2007 - BeA
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Segment „Europa“: Segmentverlust durch die<br />
Schließung der Fertigung in Spanien<br />
Die Umsatzerlöse im Segment „Europa“ sind <strong>2007</strong> um –3,1 Mio. €<br />
auf 59,1 Mio. € zurückgegangen (Vorjahr 62,2 Mio. €). Der<br />
Rückgang im Segment Euro resultiert im Wesentlichen aus der<br />
<strong>BeA</strong> Hispania. Durch die Schließung der Produktion in Spanien<br />
haben wir den Verkauf von gezogenen Drähten eingestellt.<br />
Das operative Ergebnis und das EBIT in Europa fielen von<br />
1,4 Mio. € im Jahr 2006 auf –2,9 Mio. € im Jahr <strong>2007</strong>. Ursache<br />
sind die Verluste der spanischen Gesellschaften <strong>BeA</strong> Hispania<br />
und Mezi. Auch Phoenix Fasteners in Schottland konnte trotz<br />
gestiegenem Produktionsvolumen nur ein negatives Ergebnis<br />
erzielen. Zusätzlich wurde im Bereich der Anteile an assoziierten<br />
Unternehmen eine Anpassung an den Ertragswert <strong>BeA</strong> RUS<br />
vorgenommen (–287 T €), was zu geringeren Erträgen aus Joint<br />
Ventures geführt hat. Insgesamt liefert das Geschäft im Segment<br />
Europa einen negativen Beitrag von –3,3 Mio. € zum Kon zernergebnis<br />
(Vorjahr + 639 T€).<br />
Um unsere Wettbewerbsfähigkeit in Westeuropa zu erhalten,<br />
investierten wir im Jahr <strong>2007</strong> insgesamt 1,3 Mio. € und<br />
lagen damit ziemlich exakt auf dem Niveau des Vorjahres.<br />
Segment „ROW“: Schwäche des US-Dollar belastet<br />
Innerhalb des Segments „ROW“ haben nur unsere Vertriebsaktivitäten<br />
in den USA eine operative Bedeutung. In den USA vertreiben<br />
wir konsequent nur an große regionale sowie überregionale<br />
Händler und nicht an Endkunden. Die in den USA fest etablierte<br />
Händlerstruktur gibt uns diese Möglichkeit. Zum anderen<br />
sind die Kosten, die mit einem eigenen, flächendeckenden Vertriebsnetz<br />
an Endkunden verbunden wären, deutlich zu hoch.<br />
Unsere Umsätze gingen in <strong>2007</strong> um 0,7 Mio. € auf 5,8 Mio.<br />
€ zurück (Vorjahr 6,5 Mio. €). Ein Teil dieses Rückgangs entfällt<br />
auf den starken Kursverfall des US-Dollar zum €, ein anderer<br />
Teil auf einen Rückgang des Geschäftes aufgrund Preisdrucks<br />
von Befestigungsmitteln aus Asien. Das EBIT dieses Segments<br />
ist in <strong>2007</strong> zusätzlich durch eine Anpassung an den Ertragswert<br />
<strong>BeA</strong> Andina belastet (–80 T €), was zu einem Ertrag aus<br />
Joint Ventures von nur +1 T€ (Vorjahr +39 T€) geführt hat. Das<br />
Segment „ROW“ lieferte daher nur einen Beitrag von +17 T€<br />
zum Konzernergebnis ab (Vorjahr 246 T€).<br />
Die Investitionen in diesem Segment betrafen mit 124 T€<br />
im Wesentlichen die Vergabe von Leihgeräten, die insbesondere<br />
in den USA üblich und von Bedeutung ist.<br />
RISIKOMANAGEMENT<br />
Frühwarnsysteme sichern das Erkennen potenzieller<br />
Risiken<br />
Zur Messung, Überwachung und Steuerung von Geschäftsentwicklung<br />
und Risiken nutzt die <strong>BeA</strong>-Gruppe eine Reihe von Steuerungs-<br />
und Kontrollsystemen. In einer Risikoinventur und<br />
einem daraus entwickelten Risikomanagement-System sind die<br />
vorhandenen Risiken dokumentiert und Verantwortungsebenen<br />
innerhalb der <strong>BeA</strong>-Gruppe zugeordnet worden. Daraus ergibt<br />
sich, dass die vorhandenen Risikopotenziale zeitnah beobachtet<br />
und adäquate Maßnahmen ergriffen werden. Zum Risikomanagement-System<br />
gehört neben einer regelmäßigen internen<br />
Berichterstattung über den Geschäftsverlauf und die aktuellen<br />
Marktentwicklungen und Kundenbeziehungen auch ein gruppeneinheitlicher<br />
Planungs- und Budgetierungsprozess, der sich<br />
unter anderem mit operativen Risiken und Veränderungen des<br />
geschäftlichen Umfeldes befasst. Unterstützt wird dieser Prozess<br />
durch regelmäßige Markt- und Wettbewerbsanalysen.<br />
Bekannte Risikopotenziale werden aktiv bearbeitet<br />
Die Verantwortung für die Früherkennung, Steuerung und<br />
Kommunikation der Risiken liegt unmittelbar beim operativen<br />
Management. Damit kann die <strong>BeA</strong>-Gruppe auf potenziell eintretende<br />
Risiken möglichst schnell und umfassend reagieren.<br />
Die Risikopolitik orientiert sich dabei an dem Ziel, den Unternehmenswert<br />
langfristig zu sichern bzw. sukzessive zu steigern.<br />
In der Gesamtbeurteilung der Risikosituation schätzt<br />
der Vorstand, dass die Entwicklung des Wechselkurses € zu US-<br />
Dollar und der rasante Anstieg des Stahlpreises gegen wärtig<br />
zwar signifikante Risiken für die zukünftige Entwicklung der <strong>BeA</strong>-<br />
Gruppe darstellen. Diese dürften aber den Fortbestand der<br />
Gruppe kurz- oder mittelfristig nicht gefährden.<br />
Wesentliche Einzelrisiken und ihre Steuerung<br />
Umfeld- und Branchenrisiken<br />
Die zukünftige Entwicklung von Märkten und Weltkonjunktur lässt<br />
sich zurzeit nur schwer einschätzen. Die politischen Entwicklungen<br />
im Weltgeschehen verstärken diese Unsicherheit um ein<br />
Weiteres. Diese Risiken lassen sich durch die <strong>BeA</strong>-Gruppe über<br />
entsprechende eigene Maßnahmen schwer steuern. Die Zulieferindustrie<br />
für Holz verarbeitende Betriebe ist von einem starken<br />
Verdrängungswettbewerb geprägt. Die <strong>BeA</strong>-Gruppe stellt sich<br />
darauf ein, indem sie sich sowohl mit ihrem Produktspektrum<br />
als auch regional möglichst breit positioniert. Besonders unsere<br />
Zielmärkte diversifizieren wir weiter. Damit können wir zumindest<br />
partielle Markteinbrüche besser ausgleichen, indem wir dann<br />
unsere Aktivitäten auf andere Märkte verlagern.<br />
KONZERNLAGEBERICHT ⁄ BERICHT ÜBER DIE SEGMENTE ⁄ RISIKOMANAGEMENT<br />
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