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GESCHÄFTSBERICHT 2007 - BeA

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ingerung von Erlösen führen, aber auch eine Reduzierung der<br />

Aufwendungen in Höhe von TEUR 266 bewirken. Daraus ergibt<br />

sich ein Gesamtwährungsrisiko von TEUR –174. Eine 10 %-ige<br />

Abwertung des Euro gegenüber allen Fremdwährungen ergäbe<br />

zum 31.12.<strong>2007</strong> einen Währungsgewinn von TEUR 174.<br />

Eine 10 %-ige Aufwertung des Euro gegenüber allen<br />

Fremdwährungen hätte zum 31.12.2006 zu einer Reduzierung<br />

zukünftiger Zahlungseingänge von Euro-Gegenwerten in Höhe<br />

von TEUR 430 geführt. Dieser Rückgang zukünftiger Zahlungsströme<br />

in Euro-Gegenwerten würde bei dem ungesicherten<br />

Teil der Währungspositionen zu einer Verringerung von Erlösen<br />

führen, aber auch eine Reduzierung der Aufwendungen in Höhe<br />

von TEUR 224 bewirken. Daraus ergibt sich ein Gesamtwährungsrisiko<br />

von TEUR –206. Eine 10 %-ige Abwertung des Euro<br />

gegenüber allen Fremdwährungen ergäbe zum 31.12.2006<br />

einen Währungsgewinn von TEUR 206.<br />

Es handelt sich bei den angegebenen Werten um Ergebniswirkungen<br />

vor Steuern. Auswirkungen auf das Eigenkapital,<br />

die nicht aus Veränderungen des Jahresergebnisses resultieren,<br />

ergeben sich nicht.<br />

Zinsänderungsrisiko<br />

Bei der Refinanzierung bestehender Finanzierungen kann sich<br />

der Zinsaufwand aufgrund des dann herrschenden Zinsniveaus<br />

verändern. Das gilt insbesondere für täglich fällige Kontokorrentverbindlichkeiten,<br />

welche unter den kurzfristigen Verbindlichkeiten<br />

gegenüber Kreditinstituten ausgewiesen sind. Um das<br />

Risiko eines Zinsanstiegs und die damit verbundene Verteuerung<br />

von Krediten zu begrenzen, hat die Behrens AG einen sog.<br />

CAP mit einer Zinsobergrenze von 3,5 % p. a. über einen Betrag<br />

von EUR 20 Mio. mit einer Laufzeit bis zum 31.12.2010 abgeschlossen.<br />

Das Zinsbegrenzungsgeschäft wird zum beizulegenden<br />

Zeitwert von TEUR 554 am Bilanzstichtag bewertet und<br />

ist unter den sonstigen langfristigen finanziellen Vermögenswerten<br />

ausgewiesen. Aus der Zeitwertbilanzierung des CAPs<br />

resultierte im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> ein Gewinn von TEUR 115<br />

(Vorjahr TEUR 203), der unter den sonstigen betrieblichen<br />

Erträgen ausgewiesen wird. Zudem besteht zum 31.12.<strong>2007</strong><br />

ein Zinsswapgeschäft über EUR 3 Mio., welches dem Behrens<br />

Konzern eine feste Verzinsung dieses Betrages sichert.<br />

Der Zinsswap hat eine Laufzeit bis zum 30.11.2009 und zum<br />

31.12.<strong>2007</strong> einen Zeitwert von EUR 0.<br />

Als Ausgleichszahlungen hat die <strong>BeA</strong>-Gruppe im Geschäftsjahr<br />

<strong>2007</strong> TEUR 126 erhalten, welche unter den Zinsen und<br />

ähnlichen Erträgen ausgewiesen sind.<br />

Der Behrens Konzern hat damit für den wesentlichen<br />

Teil der kurzfristigen Bankverbindlichkeiten Zinsbegrenzungsgeschäfte<br />

bzw. Zinsswapgeschäfte abgeschlossen. Zum<br />

31.12.<strong>2007</strong> sind bei einer durchschnittlichen Kreditinanspruchnahme<br />

von etwa EUR 30 Mio. nur ca. EUR 7 Mio. dem risikobehafteten<br />

Freefloat der Zinsen ausgesetzt. Eine 1 %ige Zinserhöhung<br />

würde somit zu einem Anstieg des Zinsaufwands von<br />

TEUR 70 p. a. und eine Senkung des Zinssatzes um 1 % Punkt<br />

zu einem Absinken des Zinsaufwands um TEUR 70 p. a. führen.<br />

Zum 31.12.2006 waren bei einer durchschnittlichen<br />

Kreditinanspruchnahme von etwa EUR 36 Mio. nur ca. EUR 16<br />

Mio. dem risikobehafteten Freefloat ausgesetzt. Eine 1 %-ige<br />

Zinserhöhung würde somit zu einem Anstieg des Zinsaufwands<br />

von TEUR 160 p. a. und eine Senkung des Zinssatzes um 1 %<br />

Punkt zu einem Absinken des Zinsaufwands um TEUR 315 p. a.<br />

führen.<br />

Die genannten Auswirkungen stellen Ergebniseffekte vor<br />

Steuern dar. Auswirkungen auf das Eigenkapital, die nicht aus<br />

Veränderungen des Jahresergebnisses resultieren, ergeben<br />

sich nicht.<br />

Liquiditätsrisiko<br />

Das Liquiditätsrisiko besteht darin, dass die Gesellschaft möglicherweise<br />

ihren finanziellen Verpflichtungen nicht nachkommen<br />

kann, z.B. der Tilgung von Finanzschulden, der Bezahlung von<br />

Einkaufsverpflichtungen und den Verpflichtungen aus Finanzierungs-Leasing.<br />

Neben einem effektiven Working Capital- und<br />

Cash Management begrenzt die <strong>BeA</strong>-Gruppe das Liquiditätsrisiko<br />

durch Bildung von Kreditlinien bei Kreditinstituten sowie interne<br />

Liquiditätsplanungen.<br />

Rohstoffpreisrisiko<br />

Zur Vermeidung von Preisschwankungen bei der Rohstoffbeschaffung<br />

werden Einkäufe und Verkäufe zu jeweils kongruenten<br />

Preisen vorgenommen. Sicherungsgeschäfte werden<br />

nicht vorgenommen<br />

Ausfallrisiko<br />

Das theoretisch maximale Ausfallrisiko bei den originären<br />

Finanzinstrumenten entspricht dem Wert aller Forderungen<br />

abzüglich der Verbindlichkeiten gegenüber denselben Schuldnern.<br />

Wir gehen davon aus, dass das tatsächliche Risiko für<br />

Forderungsausfälle durch ausreichende Wertberichtigungen<br />

abgedeckt ist.<br />

Das Ausfallrisiko aus finanziellen Vermögenswerten besteht<br />

in der Gefahr des Ausfalls eines Vertragspartners und daher<br />

maximal in Höhe der positiven Zeitwerte gegenüber den jewei ligen<br />

Kontrahenten. Eine überdurchschnittliche Risikokonzentration<br />

bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen besteht<br />

wegen des diversifizierten Kundenstammes im Konzern nicht.<br />

Das Risiko verteilt sich auf viele Länder, Kunden und Branchen.<br />

Neukunden werden einer eingehenden Bonitätsprüfung unterzogen<br />

und Handelslimite festgelegt. Bestehende Geschäftsbeziehungen<br />

werden hinsichtlich des Zahlungseingangs streng<br />

überwacht. Sämtliche Risiken lassen sich jedoch nur mit einem<br />

erheblichen finanziellen Aufwand versichern. Trotz der diversifizierten<br />

Konzern- und Kundenstruktur bleibt daher immer ein<br />

tatsächliches Ausfallrisiko vorhanden, auf dessen Absicherung<br />

aus Kosten-Nutzen-Überlegungen aber verzichtet wird.<br />

KONZERNANHANG<br />

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