GESCHÄFTSBERICHT 2007 - BeA
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BRIEF AN DIE AKTIONÄRE<br />
2<br />
das Geschäftsjahr <strong>2007</strong> war maßgeblich durch die Restrukturierung unserer spanischen Tochtergesellschaften<br />
und die damit verbundenen Einmalkosten geprägt. In der Vergangenheit war<br />
<strong>BeA</strong> Spanien eine voll rückwärts integrierte Produktionsfirma, die das volle Befestigungsmittelprogramm<br />
hergestellt hat. Im sich in den letzten Jahren stark verändernden Wettbewerbsumfeld<br />
konnte <strong>BeA</strong> Spanien nicht mehr wettbewerbsfähig produzieren. Somit was es unausweichlich,<br />
dass sämtliche Produktionsaktivitäten eingestellt wurden und wir <strong>BeA</strong> Spanien allein auf den<br />
Vertrieb in Spanien konzentrieren mussten. Die im Rahmen dieser Restrukturierung anfallenden<br />
Einmalkosten haben maßgeblich zu dem Konzernverlust von 3,7 Mio. € geführt.<br />
Gleichzeitig konnten wir im Juni <strong>2007</strong> unser Produktionsgebäude veräußern und so eine signifikante<br />
Entschuldung der <strong>BeA</strong>-Gruppe einleiten. Die Bankverbindlichkeiten sind von über 37 Mio. € zum<br />
Jahresende 2006 auf unter 30 Mio. € gesunken. Die Bilanzsumme hat sich deutlich verkürzt, wichtige<br />
Bilanzrelationen, wie z.B. unsere Eigenkapitalquote, haben sich nicht verschlechtert.<br />
Das Kerngeschäft der <strong>BeA</strong>-Gruppe war von diesem Ereignis nicht betroffen. Der Umsatz der<br />
<strong>BeA</strong>-Gruppe ist in <strong>2007</strong> leicht auf 100 Mio. € gefallen. Der Geschäftsverlauf des Jahres <strong>2007</strong> war<br />
maßgeblich von der guten wirtschaftlichen Entwicklung in Europa, Schwierigkeiten im Export<br />
wegen fernöstlichen Wettbewerbs und stagnierenden Stahlpreisen bestimmt. In Europa haben wir<br />
erfreuliche Umsatzzuwächse erzielen können, die volkswirtschaftliche Dynamik in Mitteleuropa<br />
hat uns dabei geholfen. Lediglich in Großbritannien ziehen sich immer mehr Betriebe aus der Holz<br />
verarbeitenden Industrie zurück, wir konnten unseren Umsatz nur halten.<br />
Der Stahlmarkt hat immer noch nicht wieder zu seinem alten Gleichgewicht zurückgefunden.<br />
Noch immer divergieren die Stahlpreise in verschiedenen Weltregionen erheblich, so dass Stahlprodukte<br />
z.B. aus Fernostasien einen Kostenvorteil besitzen. Die daraus resultierenden Wettbewerbsvorteile<br />
haben wir besonders bei unseren Umsätzen mit Standardprodukten im Export<br />
aus unseren Produktionsgesellschaften gespürt.<br />
Umsätze und Ergebnisse unseres neuen Produktprogramms, der gasbetriebenen Eintreibtechnologie,<br />
haben sich in 2008 erfreulich entwickelt. Neben der Verbesserung des Gas gerätes für Holzanwendungen<br />
haben wir im Herbst ein neues Gerät für Betonanwendungen im Hochbau vorgestellt.<br />
Für dieses Gerät sind wir weltweit auf ein großes Interesse gestoßen. Wir sind zuversichtlich,<br />
mit der Gastechnologie mittelfristig ein weiteres Standbein der <strong>BeA</strong>-Gruppe geschaffen zu haben.