GESCHÄFTSBERICHT 2007 - BeA

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Erträge und Aufwendungen aus Finanzinstrumenten nach Kategorien 50 2007 TEUR 2006 TEUR Ausweis Kredite und Forderungen Zahlungsmittel und Wertpapiere Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 35 35 Zinsen und ähnliche Erträge Zuführung Wertberichtigungen / Ausbuchungen –2.166 –1.946 Sonstige betriebliche Aufwendungen Auflösung Werberichtigungen 97 284 Sonstige betriebliche Erträge Zu Handelszwecken gehalten –2.034 –1.627 Sonstige Wertpapiere Erträge aus Derivaten –19 0 Abschreibungen auf Wertpapiere Zeitwertbewertung 120 203 Sonstige betriebliche Erträge Ausgleichszahlungen 126 0 Zinsen und ähnliche Erträge Übrige Verbindlichkeiten 227 203 Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten –2.327 –2.122 Finanzierungsaufwendungen Finanzierungsleasingverbindlichkeiten –62 –52 Finanzierungsaufwendungen Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen –4 0 Finanzierungsaufwendungen Langfristige Darlehen –72 –83 Finanzierungsaufwendungen Sonstige langfristige finanzielle Verbindlichkeiten –250 –279 Finanzierungsaufwendungen –2.715 –2.536 Sicherungspolitik und Finanzderivate Im Rahmen der operativen Geschäftstätigkeit ist die BeA-Gruppe Preis-, Zins- und Währungskursschwankungen ausgesetzt. Unternehmenspolitik ist es, diese Risiken grundsätzlich nicht über Spekulationsgeschäfte abzusichern. Bestehende Risikoeinschätzungen sowie Ziele und Strategien zur Minimierung sind zum Vorjahr unverändert geblieben. Sicherung Altersteilzeit Zur Sicherung von Wertguthaben für Altersteilzeit hält die Behrens AG Wertpapiere in Höhe von 301 TEUR (Vorjahr TEUR 353), welche unter den sonstigen Wertpapieren aus - gewiesen werden. Die erstmalige Erfassung erfolgte im Geschäftsjahr 2006, zu Anschaffungskosten und die Bewertung an den nachfolgenden Bilanzstichtagen zum beizulegenden Zeitwert. Währungsrisiko Aufgrund ihrer internationalen Geschäftsaktivitäten ist die BeA-Gruppe Wechselkursschwankungen zwischen ausländischen Währungen und dem Euro sowie Zinsschwankungen an den internationalen Geld- und Kapitalmärkten ausgesetzt. Als Handelspartner für den Abschluss entsprechender Finanztransaktionen fungieren erstklassige nationale und interna tionale Banken. Um das Risiko eines weiteren Anstiegs des Euro gegenüber dem US Dollar zu begrenzen, hat die Behrens AG zum Ende des Geschäftsjahres 2007 Währungsoptionen für insgesamt 1,4 Mio. USD mit Fälligkeiten zwischen Januar und Juli 2008 abgeschlossen. Der sog. „Basispreis“ dieser „Plain Vanilla Optionen“ liegt bei 1,45 USD pro Euro. Die Optionen haben zum 31.12.2007 einen Zeitwert von TEUR 26 und werden unter den sonstigen kurzfristigen finanziellen Vermögenswerten ausgewiesen. Aus der Zeitwertbewertung resultierte in 2007 ein Ertrag von TEUR 5. Aus den verschiedenen Methoden der Risikoanalyse und des Risikomanagements hat die BeA-Gruppe ein auf der Sensitivitätsanalyse basierendes System implementiert. Die Sensitivitäts ana lyse quantifiziert näherungsweise das Risiko, das im Rahmen gesetzter Annahmen auftreten kann, wenn bestimmte Parameter in einem definierten Umfang verändert werden. Die Risikoabschätzung unterstellt hierbei eine Aufwertung des Euro gegenüber allen Fremdwährungen um 10 % bzw. eine Abwertung um 10 %. Die hier berichteten Fremdwährungsrisiken ergeben sich aus der Multiplikation aller ungesicherten Fremdwährungspositionen. Eine 10 %ige Aufwertung des Euro gegenüber allen Fremdwährungen auf den Bestand zum 31.12.2007 hätte zu einer Reduzierung zukünftiger Zahlungseingänge von Euro- Gegenwerten in Höhe von TEUR 440 geführt. Dieser Rückgang zukünftiger Zahlungsströme in Euro-Gegenwerten würde bei dem ungesicherten Teil der Währungspositionen zu einer Ver-
ingerung von Erlösen führen, aber auch eine Reduzierung der Aufwendungen in Höhe von TEUR 266 bewirken. Daraus ergibt sich ein Gesamtwährungsrisiko von TEUR –174. Eine 10 %-ige Abwertung des Euro gegenüber allen Fremdwährungen ergäbe zum 31.12.2007 einen Währungsgewinn von TEUR 174. Eine 10 %-ige Aufwertung des Euro gegenüber allen Fremdwährungen hätte zum 31.12.2006 zu einer Reduzierung zukünftiger Zahlungseingänge von Euro-Gegenwerten in Höhe von TEUR 430 geführt. Dieser Rückgang zukünftiger Zahlungsströme in Euro-Gegenwerten würde bei dem ungesicherten Teil der Währungspositionen zu einer Verringerung von Erlösen führen, aber auch eine Reduzierung der Aufwendungen in Höhe von TEUR 224 bewirken. Daraus ergibt sich ein Gesamtwährungsrisiko von TEUR –206. Eine 10 %-ige Abwertung des Euro gegenüber allen Fremdwährungen ergäbe zum 31.12.2006 einen Währungsgewinn von TEUR 206. Es handelt sich bei den angegebenen Werten um Ergebniswirkungen vor Steuern. Auswirkungen auf das Eigenkapital, die nicht aus Veränderungen des Jahresergebnisses resultieren, ergeben sich nicht. Zinsänderungsrisiko Bei der Refinanzierung bestehender Finanzierungen kann sich der Zinsaufwand aufgrund des dann herrschenden Zinsniveaus verändern. Das gilt insbesondere für täglich fällige Kontokorrentverbindlichkeiten, welche unter den kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ausgewiesen sind. Um das Risiko eines Zinsanstiegs und die damit verbundene Verteuerung von Krediten zu begrenzen, hat die Behrens AG einen sog. CAP mit einer Zinsobergrenze von 3,5 % p. a. über einen Betrag von EUR 20 Mio. mit einer Laufzeit bis zum 31.12.2010 abgeschlossen. Das Zinsbegrenzungsgeschäft wird zum beizulegenden Zeitwert von TEUR 554 am Bilanzstichtag bewertet und ist unter den sonstigen langfristigen finanziellen Vermögenswerten ausgewiesen. Aus der Zeitwertbilanzierung des CAPs resultierte im Geschäftsjahr 2007 ein Gewinn von TEUR 115 (Vorjahr TEUR 203), der unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen wird. Zudem besteht zum 31.12.2007 ein Zinsswapgeschäft über EUR 3 Mio., welches dem Behrens Konzern eine feste Verzinsung dieses Betrages sichert. Der Zinsswap hat eine Laufzeit bis zum 30.11.2009 und zum 31.12.2007 einen Zeitwert von EUR 0. Als Ausgleichszahlungen hat die BeA-Gruppe im Geschäftsjahr 2007 TEUR 126 erhalten, welche unter den Zinsen und ähnlichen Erträgen ausgewiesen sind. Der Behrens Konzern hat damit für den wesentlichen Teil der kurzfristigen Bankverbindlichkeiten Zinsbegrenzungsgeschäfte bzw. Zinsswapgeschäfte abgeschlossen. Zum 31.12.2007 sind bei einer durchschnittlichen Kreditinanspruchnahme von etwa EUR 30 Mio. nur ca. EUR 7 Mio. dem risikobehafteten Freefloat der Zinsen ausgesetzt. Eine 1 %ige Zinserhöhung würde somit zu einem Anstieg des Zinsaufwands von TEUR 70 p. a. und eine Senkung des Zinssatzes um 1 % Punkt zu einem Absinken des Zinsaufwands um TEUR 70 p. a. führen. Zum 31.12.2006 waren bei einer durchschnittlichen Kreditinanspruchnahme von etwa EUR 36 Mio. nur ca. EUR 16 Mio. dem risikobehafteten Freefloat ausgesetzt. Eine 1 %-ige Zinserhöhung würde somit zu einem Anstieg des Zinsaufwands von TEUR 160 p. a. und eine Senkung des Zinssatzes um 1 % Punkt zu einem Absinken des Zinsaufwands um TEUR 315 p. a. führen. Die genannten Auswirkungen stellen Ergebniseffekte vor Steuern dar. Auswirkungen auf das Eigenkapital, die nicht aus Veränderungen des Jahresergebnisses resultieren, ergeben sich nicht. Liquiditätsrisiko Das Liquiditätsrisiko besteht darin, dass die Gesellschaft möglicherweise ihren finanziellen Verpflichtungen nicht nachkommen kann, z.B. der Tilgung von Finanzschulden, der Bezahlung von Einkaufsverpflichtungen und den Verpflichtungen aus Finanzierungs-Leasing. Neben einem effektiven Working Capital- und Cash Management begrenzt die BeA-Gruppe das Liquiditätsrisiko durch Bildung von Kreditlinien bei Kreditinstituten sowie interne Liquiditätsplanungen. Rohstoffpreisrisiko Zur Vermeidung von Preisschwankungen bei der Rohstoffbeschaffung werden Einkäufe und Verkäufe zu jeweils kongruenten Preisen vorgenommen. Sicherungsgeschäfte werden nicht vorgenommen Ausfallrisiko Das theoretisch maximale Ausfallrisiko bei den originären Finanzinstrumenten entspricht dem Wert aller Forderungen abzüglich der Verbindlichkeiten gegenüber denselben Schuldnern. Wir gehen davon aus, dass das tatsächliche Risiko für Forderungsausfälle durch ausreichende Wertberichtigungen abgedeckt ist. Das Ausfallrisiko aus finanziellen Vermögenswerten besteht in der Gefahr des Ausfalls eines Vertragspartners und daher maximal in Höhe der positiven Zeitwerte gegenüber den jewei ligen Kontrahenten. Eine überdurchschnittliche Risikokonzentration bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen besteht wegen des diversifizierten Kundenstammes im Konzern nicht. Das Risiko verteilt sich auf viele Länder, Kunden und Branchen. Neukunden werden einer eingehenden Bonitätsprüfung unterzogen und Handelslimite festgelegt. Bestehende Geschäftsbeziehungen werden hinsichtlich des Zahlungseingangs streng überwacht. Sämtliche Risiken lassen sich jedoch nur mit einem erheblichen finanziellen Aufwand versichern. Trotz der diversifizierten Konzern- und Kundenstruktur bleibt daher immer ein tatsächliches Ausfallrisiko vorhanden, auf dessen Absicherung aus Kosten-Nutzen-Überlegungen aber verzichtet wird. KONZERNANHANG 51
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