GESCHÄFTSBERICHT 2007 - BeA

Gesamtmarkt bleibt weiter angespannt
Der Geschäftserfolg der BeA-Gruppe hängt besonders von der
allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung in Westeuropa,
zunehmend auch Osteuropa, ab. Die bisherige Entwicklung im
ersten Quartal 2008 weist darauf hin, dass sich eine leichte
Besserung des allgemeinen wirtschaftlichen Klimas einstellen
wird. Ob dieser leichte Trend in eine wirtschaftliche Aufschwungphase
übergeht, lässt sich bisher noch nicht einschätzen.
Die Marktlage in Übersee ist regional sehr unterschiedlich.
Die Schwäche des US-Dollar zum Euro belastet unsere Exportchancen.
Hinzu kommt, dass in Nordamerika und in Australien
sich die niedrigen Befestigungsmittelpreise aus Asien etabliert
haben, da die lokalen Produzenten nicht über ausreichend
Marktmacht verfügen. Insofern bleibt es in diesen Märkten für
uns auch 2008 weiter schwierig, unsere Absätze und Umsätze
profitabel zu steigern.
Prognosen für den Befestigungsmittelmarkt folgen
allgemeinem Trend
Der Befestigungsmittelmarkt wird in den kommenden Monaten
weiterhin durch einen starken Verdrängungswettbewerb
gekennzeichnet sein. Auch wenn die Holzindustrie für 2008
zwar keine durchgreifende Verbesserung ihrer Geschäftslage
erwartet, wird aber trotzdem mit einem moderaten Wachstum
gerechnet. Die Fertighausindustrie erwartet einen weiteren
Rückgang ihrer Produktionsleistung wegen der gesunkenen
Anträge von Baugenehmigungen.
Währungsrelationen: Verfall des US-Dollar belastet
Die Stärke des Euro bzw. die Schwäche des US-Dollar wird
unsere Exportchancen in 2008 einschränken. Wir hoffen daher,
im Export die Ergebnisbeiträge zu erzielen, die wir mittelfristig
geplant haben.
In den anderen Exportmärkten werden wir versuchen,
unsere bisher erreichte Marktposition konsequent auszubauen.
Dabei werden wir die neuen Gasgeräte, die wir zwischenzeitlich
auf den Markt gebracht haben, auch in Übersee einführen.
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Gesamtprognose bleibt positiv
In Europa werden wir unseren Weg der Umsatzausweitung
aus eigener Kraft konsequent weiterverfolgen. Weitere Gerätetypen,
die im ersten Halbjahr 2008 zur Marktreife entwickelt
wurden, werden den Grundstein für eine konsequente Ausweitung
unseres Kundenstamms legen. Darüber hinaus konzentrieren
wir uns in den kommenden Monaten auf die Nutzung
unserer Kosten führerschaft in Westeuropa. Auch wollen wir
unsere Produktionsfirmen komplett auslasten, indem wir die
EDV-gestützte Kommunikation zwischen den BeA-Gruppengesellschaften
ausbauen.
Weitere Optimierung der Aufwands- und Kostenstruktur
Um unsere Marktkraft zu stärken, werden wir auch im kommenden
Jahr mit Marketinginitiativen die Effektivität unserer
Vertriebsmannschaft ausbauen. Dabei werden wir von unseren
bisherigen national ausgerichteten Strukturen abweichen und
zunehmend europäische Organisationsstrukturen aufbauen.
Darüber hinaus werden wir die gezielte Reduktion der Bestände
fortsetzen. Damit werden wir unsere Kapitalbindung und Zinsbelastung
weiter senken, ohne die erreichte hohe Lieferfähigkeit
zu gefährden.
Im Kernmarkt wird die Gruppe ihre Rentabilität steigern
Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir mit der Umsetzung
dieser Maßnahmen die Rentabilität der BeA-Gruppe auch in den
Geschäftsjahren 2008 und 2009 erhalten können. Für den
Umsatz erwarten wir eine substanzielle Steigerung, eine Prognose
für das Ergebnis lässt sich aufgrund der volatilen Rohmaterialsituation
auf den Weltmärkten nicht geben. Wir sind optimistisch,
mit unserer BeA-Gruppe weiter auf dem erfolgreichen Wachstumspfad
zu bleiben. So werden wir in den kommenden Jahren
auch in relevanten Märkten außerhalb Europas als marktprägender
Mitspieler agieren.
Ahrensburg, 11. April 2008
Joh. Friedrich Behrens Aktiengesellschaft
Der Vorstand
Tobias Fischer-Zernin