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Gemeindeentwicklungsplan - Gemeinde Alpen

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Als nächstes wird ein so genannter Zusatzbedarf vor dem Hintergrund durchschnittlicher<br />

Wohnungsgrößen errechnet; dies erfolgt durch die Umrechnung unterstellter<br />

Steigerungsraten betreffend steigender Flächenansprüche des Einzelnen in<br />

Wohneinheiten. Der Faktor zur Berechnung des Zusatzbedarfs (Fz) ergibt sich dabei aus<br />

der prozentualen Steigerung der extern prognostizierten Wohnfläche pro Einwohner zum<br />

Prognosezeitpunkt (WFp) gegenüber dem im Basisjahr ermittelten Wohnflächenkonsum<br />

pro Kopf (WFb). Er berechnet sich nach der Formel:<br />

Fz = [1 + (100 – WFb x 100 / WFP) / ((to+1 – to) x 100)](to + 1 – to)<br />

Der ermittelte Nachholbedarf wird mit diesem Faktor multipliziert.<br />

Als letztes wird dem Nachholbedarf faktoriell eine Leerraumreserve zugeschlagen. Der<br />

Faktor zur Berücksichtigung der Leerraumreserven (Fl) ergibt sich aus dem normativ<br />

vorgegebenen Anteil der Leerraumreserven in Prozent (LRp):<br />

Fl = 1 + LRp/100<br />

Nachdem im ersten Schritt die erforderliche Zahl an Wohneinheiten ermittelt wurde,<br />

kann in einer zweiten Phase nun der resultierende Bedarf an Wohnbauland berechnet<br />

werden. Zunächst wird dabei eine durchschnittliche Nettowohnflache pro Wohneinheit<br />

zugrunde gelegt. Daran anschließend wird anhand eines Zuschlages für Konstruktion,<br />

Flure und Treppenhäuser von der Nettowohnflache auf die Geschoßfläche geschlossen<br />

(Geschoßflächenfaktor). Der Geschoßflächenfaktor (GFF) ergibt sich aus dem<br />

entsprechend benötigten prozentualen Flächenanteil (p) nach der einfachen Formel:<br />

GFF = 1 + p/100<br />

Weiterhin wird bei unterstellten Geschoßflächenzahlen (für Geschoß- und<br />

Einfamilienhauswohnungsbau) die Geschoßfläche in Abhängigkeit von der<br />

Eigentumsquote in Nettowohnbauland umgerechnet. Bei gegebenem<br />

Nettogeschoßflächenbedarf (NGB) errechnet sich der Nettowohnbaulandbedarf (NWB)<br />

in Abhängigkeit von der Eigentumsquote (EQ) und der Geschoßflächenzahl für<br />

Eigenheime (GFZe) sowie für den Geschosswohnungsbau (GFZg) nach der Formel:<br />

NWB = NGB x EQ/100 / GFZe + (NGB x (1 – EQ/100) / GFZg<br />

Schließlich überführt ein Zuschlag für die innere Erschließung der Grundstücke das<br />

Nettowohnbauland in Bruttowohnbauland (Erschließungsfaktor). Der Erschließungsfaktor<br />

(EF) ergibt sich aus dem entsprechenden Flächenanteil in Prozent (p) zu:<br />

EF = 1 + p/100<br />

Abschließend muss der errechnete Bruttowohnbaulandbedarf noch mit bestehenden<br />

Baulücken und Restflächen aus der Bebauungsplanung bilanziert werden.<br />

Das nachfolgende Schema fasst die wesentlichen Arbeitsschritte der im Jahre 1984<br />

entwickelten Prognosemethode noch einmal zusammen:<br />

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