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Gemeindeentwicklungsplan - Gemeinde Alpen

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In diesem Sinne sind auch künftig Bürgerfreundlichkeit, Dienstleistungsorientierung,<br />

Bürokratieabbau, Verwaltungsmodernisierung und Haushaltskonsolidierung als<br />

prozessuale Aufgaben zu begreifen. Um Synergien zu nutzen, sollte genauso über eine<br />

noch intensivere interkommunale Zusammenarbeit nachgedacht werden.<br />

Die <strong>Gemeinde</strong> sollte überdies regelmäßige Beratungs- und Bürgersprechstunden in den<br />

einzelnen Ortsteilen anbieten. Dieser Vor-Ort-Service könnte auch um das Angebot von<br />

Hausbesuchen ergänzt werden, um v. a. den älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern den<br />

Zugang zum Rathaus zu erleichtern. Vor diesem Hintergrund ist auch der<br />

Personalbedarf der einzelnen Fachbereiche auf den Prüfstand zu stellen und<br />

gegebenenfalls zu ergänzen.<br />

Auch das Internet sollte verstärkt genutzt und barrierefrei gestaltet werden. Dies gilt<br />

sowohl für den Ausbau des Ratsinformationssystems als auch in Bezug auf die Online-<br />

Antragstellung und das Beschwerdemanagement. Künftig sollten auch alle wichtigen<br />

Berichte und Pläne auf der gemeindlichen Homepage eingestellt werden, um eine<br />

möglichst breite Öffentlichkeitsbeteiligung zu ermöglichen.<br />

Es wird in diesem Zusammenhang vorgeschlagen, zukünftig wieder auf das Instrument<br />

der Verwaltungsberichte zurück zu greifen. Diese Berichte dienen zum einen der<br />

öffentlichen Dokumentation des Verwaltungshandelns und zum anderen als ein<br />

steuerungspolitisches Forum zur Ziel- und Standortbestimmung der<br />

<strong>Gemeinde</strong>entwicklung.<br />

Bei aller Besinnung auf die endogenen Kräfte und Standortkonkurrenzen muss die<br />

<strong>Gemeinde</strong> aber auch weiterhin offen für eine gleichberechtigte und dauerhafte<br />

Kooperation mit ihren Nachbarkommunen bleiben. Zu prüfen ist dabei insbesondere<br />

eine Koppelung von Verwaltungsdienstleistungen, eine arbeitsteilige<br />

Infrastrukturvorhaltung, wechselseitige Funktionserfüllung und gemeinsame<br />

Projektentwicklung.<br />

2.6.13 Behutsame ländliche Entwicklung<br />

Der ländliche Raum schafft kulturlandschaftliche Identität und ist mit seiner<br />

mittelständisch orientierten Gewerbestruktur ein wichtiger Anker der Volkswirtschaft.<br />

Dabei bieten die Dörfer hohe Lebensqualität und eine weitgehend intakte Umwelt. Dies<br />

bewirkt eine hohe Bindungswirkung.<br />

Aus gemeindlicher Sicht stellen diese Aspekte eine wesentliche Entwicklungschance<br />

dar, die auf verschiedenen Ebenen zu verfolgen ist. Wesentliche Ziele sind dabei eine<br />

bedachtsame Dorfentwicklung und behutsame Begleitung des landwirtschaftlichen<br />

Strukturwandels im Sinne eines integrierten ländlichen Entwicklungskonzeptes.<br />

Die Dorferneuerung sollte sich im Wesentlichen auf eine am Eigenbedarf der <strong>Gemeinde</strong><br />

orientierte infrastrukturelle Bestandssicherung ausrichten. Hierzu gehören eine<br />

Stabilisierung der Nahversorgung, ein adäquater Anschluss an den ÖPNV und die<br />

Verbesserung der Telekommunikation nebst Anschluss an das Breitbandnetz. Wichtig<br />

ist dabei aber eine maßstäbliche Eigenentwicklung, die den Dorfgemeinschaften auch<br />

die Zeit gibt, die nachbarschaftliche und kulturelle Integration von Neubürgern (zum<br />

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