06.03.2013 Aufrufe

Gemeindeentwicklungsplan - Gemeinde Alpen

Gemeindeentwicklungsplan - Gemeinde Alpen

Gemeindeentwicklungsplan - Gemeinde Alpen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Feuchteanreicherung bei. Darüber hinaus sind über Wasserflächen auch günstige<br />

Ventilationsbedingungen festzustellen.<br />

Der betrachtete Teilraum weist generell also ein<br />

maritim beeinflusstes Großklima mit guten<br />

Austauschbedingungen und nur schwach ausgeprägten<br />

geländeklimatischen Variationen auf. Das<br />

Plangebiet zählt somit zu den landesweit gesehen<br />

eher trockenen und wärmeren Gebieten mit relativ<br />

hohen Windgeschwindigkeiten. In den etwas<br />

kühleren Niederungsbereichen des (Alt-)Rheins<br />

wird (wie bereits beschrieben) schnell Nebel<br />

erzeugt. Diese Bereiche sind deshalb als klimaökologisch sensible Zonen zu betrachten<br />

und (im Umkehrschluss) behutsam zu behandeln. Das Klima im Plangebiet wird<br />

weitgehend durch maritime Einflüsse gemäßigt und ist nur schwach geländespezifischen<br />

Variationen unterworfen. Das Großklima ist dabei durch folgende Merkmale<br />

gekennzeichnet:<br />

− relativ hohe Wintertemperaturen,<br />

− vergleichsweise niedrige Sommertemperaturen,<br />

− hohe Luftfeuchtigkeit,<br />

− starke Winterwinde,<br />

− einen relativ niedrigen Anteil an Schwachwindlagen,<br />

− geringe tägliche und jährliche Temperaturschwankungen sowie<br />

− eine Hauptwindrichtung von Südsüdwest und Nordost.<br />

1.2.5 Landschaftsbild<br />

Typisch für das Landschaftsbild im Plangebiet ist das noch reiche Vorkommen von<br />

Bereichen mit traditionellen Kopfbäumen und Heckenstrukturen zwischen den zumeist<br />

als Grünland genutzten Parzellen und Wegerändern. Diese Strukturen - die man<br />

beispielsweise in den Ortschaften Menzelen und Veen deutlich erlebt - haben mit den<br />

unterschiedlich naturnahen, verschieden großen und differenzierten Feldgehölzen eine<br />

hohe avifaunistische Bedeutung. Dies gilt auch für die zahlreichen Streuobstwiesen.<br />

Entsprechende Relevanz haben darüber hinaus einige im <strong>Gemeinde</strong>gebiet verteilte<br />

Trittsteinbiotope.<br />

Die ackerbauliche Nutzung ist jedoch prägend für<br />

den Planungsraum. Ebenso sind die örtlichen<br />

Waldbereiche heute klar einer anthropogenen<br />

Nutzung unterworfen; natürliche Bestände sowie<br />

Auenwaldbereiche sind praktisch nicht mehr<br />

vorhanden. Trotzdem haben die Waldflächen<br />

neben den Gewässer begleitenden Niederungsbereichen<br />

die größte landschaftsökologische<br />

Bedeutung für die <strong>Gemeinde</strong>. Darüber hinaus<br />

befinden sich in Bönninghardt und Menzelen<br />

ehemalige Bahntrassen, die als linienhafte<br />

Biotopstrukturen aufgefasst werden können.<br />

20

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!