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Gemeindeentwicklungsplan - Gemeinde Alpen

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maßnahmen, die entsprechende Beratung privater Haushalte sowie die Überprüfung<br />

bestehender Konzessionsverträge.<br />

Die Erkenntnisse dieses Konzeptes sind nachfolgend in die kommunalpolitischen<br />

Entscheidungen eingeflossen. Insbesondere wurden die für den öffentlichen<br />

Gebäudebestand empfohlenen Maßnahmen konsequent auch in Zeiten der<br />

erforderlichen Haushaltssicherung umgesetzt.<br />

Die konzeptionellen Empfehlungen führten auch zur Einrichtung eines Energiebeirates,<br />

in dem die Verwaltung, die im Rat vertretenen Fraktionen und die örtlich tätigen<br />

Energieunternehmen beteiligt sind. Aufgabe dieses Gremiums ist dabei insbesondere<br />

die technische Beratung des Rates und seiner zuständigen Ausschüsse bei allen<br />

energetischen Fragestellungen. Hier wird regelmäßig auch auf externen Sachverstand<br />

zurückgegriffen.<br />

Bei der Umsetzung des Energieversorgungskonzeptes wurde auch die direkte<br />

Unterstützung der lokal tätigen Energieunternehmen in Anspruch genommen. Hier<br />

sind mehrere Einzelprojekte realisiert worden. Von besonderer Pilotwirkung war dabei<br />

die Errichtung einer Sonnenkollektorablage für die Warmwasseraufbereitung des<br />

Hallenbades <strong>Alpen</strong>, die zu erheblichen Einsparungen für den Betreiber geführt hat.<br />

Darüber hinaus sind mit der Aufstellung des gemeindlichen Flächennutzungsplanes im<br />

Jahre 2000/2001 durch die Ausweisung von Konzentrationszonen auch die<br />

planungsrechtlichen Voraussetzungen zur Errichtung von Windkraftanlagen geschaffen<br />

worden. Die <strong>Gemeinde</strong> hat in diesem Zusammenhang zur Förderung und<br />

ortsrechtlichen Steuerung der regenerativen Energieversorgung drei Bereiche<br />

ausgewiesen, die grundsätzlich für die Errichtung von Windrädern in Frage kommen;<br />

hier könnten theoretisch insgesamt 11 Anlagen entstehen. Zurzeit sind 6 Windräder<br />

realisiert. Die Planungen wurden seinerzeit im Rahmen einer breiten<br />

Öffentlichkeitsbeteiligung von der <strong>Alpen</strong>er Bürgerschaft aufgrund der zweifelsohne<br />

bestehenden Raumwirksamkeit kritisch begleitet.<br />

Natürlich ist auch im Rahmen der verbindlichen Bauleitplanung im Sinne der<br />

Nachhaltigkeit auf energetische und klimatische Gesichtspunkte abgehoben worden<br />

(beispielsweise Ausrichtung von Baukörpern, Berücksichtigung einer guten<br />

Durchlüftung, großzügige Ausweisung von Grünflächen usw.). Durchgreifende<br />

Konzepte (z. B. solare Planung oder Vorgaben für Energiestandards und zu<br />

verwendende Baumaterialien) sind allerdings aus allgemeinen planungsrechtlichen<br />

Gründen nicht verfolgt worden.<br />

Ferner wurde im Jahre 2006 im Ortsteil <strong>Alpen</strong> in Kooperation mit der NGW und einem<br />

privaten Betreiber eine Erdgastankstelle eingerichtet, die mittlerweile stark frequentiert<br />

wird.<br />

Die kommunalpolitische Diskussion fokussiert in den letzten Jahren verstärkt auch<br />

unmittelbare klimatische Gesichtpunkte. Vor diesem Hintergrund trat die <strong>Gemeinde</strong><br />

kürzlich auch der „Initiative Solar Lokal“ bei. Die <strong>Gemeinde</strong> bemüht sich seit dem um<br />

ein örtliches Pilotprojekt zur Realisierung einer Fotovoltaikanlage. Geprüft wird<br />

derzeit die Entwicklung einer entsprechenden Installation im Zuge des Rathausneubaus<br />

und die Ausstattung weiterer öffentlicher Gebäude; auf das entsprechende<br />

Dachflächenkataster der <strong>Gemeinde</strong> wird verwiesen.<br />

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