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Samstag, 08.09. | 19 Uhr<br />
Rathaus St. Veit<br />
Itinerari italiani<br />
Vom italienischen Einfluß auf deutsche<br />
Komponisten des 17. Jahrhunderts<br />
Ensemble Sirocco<br />
Nathalie Houtman: Blocköte<br />
Roswitha Dokalik: Violine<br />
Raphaël Collignon: Cembalo<br />
Thomas Yvrard: Orgel<br />
Singers in Residence<br />
Hanna Herfurtner: Sopran<br />
Isabelle Rejall: Mezzosopran<br />
Konzert mit den<br />
Singers<br />
in Residence<br />
Einleitung<br />
»Auch ich war in Arkadien«.<br />
Johann Wolfgang v. Goethe, Motto der »italienischen Reise«.<br />
Wege von und nach Italien lassen sich für alle im heutigen<br />
Programm vertretenen Komponisten nachzeichnen. Bis weit<br />
ins 19. Jahrhundert gilt eine ausgedehnte Italienreise als regelrechter<br />
Bildungsauftrag. Im Gegensatz zur heutigen Zeit,<br />
in der die Reise nach Rom mit dem Flugzeug eine Sache von<br />
wenigen Stunden ist, war ein solches Unterfangen um 1600<br />
kein Spaziergang.<br />
Heinrich Schütz' zweite Reise nach Venedig im Jahr 1628 war<br />
in puncto Strapazen eher mit einer modernen Erstbegehung<br />
in Patagonien vergleichbar, angesichts der Wirren des<br />
30-jährigen Krieges aber wahrscheinlich weit gefahrvoller!<br />
Jede Beschreibung der kriegerischen Handlungen zwischen<br />
1618 und 1648 würde diesen Rahmen sprengen, zu kompliziert<br />
ist das Netz der weit auseinanderliegenden, kreuz und<br />
quer durch ganz Europa verlaufenden Konikte. »Der Krieg<br />
ernährt den Krieg«, dieses kurze Zitat, dem Feldherrn Wallenstein<br />
in den Mund gelegt, lässt jedoch die Auswirkungen<br />
auf die Zivilbevölkerung deutlich erahnen.<br />
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