Kapitel 2 - Stahl- und Eisenwerkstoffe - GL Group
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<strong>Kapitel</strong> 2<br />
Seite 1–10<br />
Tabelle 1.8 Mechanische Eigenschaften für höherfeste Stähle<br />
Gütegrad<br />
<strong>GL</strong>-A32<br />
<strong>GL</strong>-D32<br />
<strong>GL</strong>-E32<br />
<strong>GL</strong>-F32<br />
<strong>GL</strong>-A36<br />
<strong>GL</strong>-D36<br />
<strong>GL</strong>-E36<br />
<strong>GL</strong>-F36<br />
<strong>GL</strong>-A40<br />
<strong>GL</strong>-D40<br />
<strong>GL</strong>-E40<br />
<strong>GL</strong>-F40<br />
Streckgrenze<br />
R eH<br />
[N/mm 2 ]<br />
min.<br />
Zugfestigkeit<br />
R m<br />
Bruchdehnung 1<br />
( bei L o = 5,65 ⋅ So)<br />
A<br />
[N/mm 2 ] [%]<br />
min.<br />
315 440 - 570 2 22<br />
355 490 - 630 2 21<br />
390 510 - 660 2 20<br />
t = Erzeugnisdicke [mm]<br />
Prüftemp.<br />
[°C]<br />
0<br />
–20<br />
–40<br />
–60<br />
0<br />
–20<br />
–40<br />
–60<br />
0<br />
–20<br />
–40<br />
–60<br />
Kerbschlagarbeit<br />
KV<br />
[J]<br />
min.<br />
t ≤ 50 [mm] 50 < t ≤ 70 [mm] 70 < t ≤ 150 [mm]<br />
längs quer längs quer längs quer<br />
31 22 38 26 46 31<br />
34 24 41 27 50 34<br />
41 27 46 31 55 37<br />
1 Geforderte Bruchdehnung für Flachproben mit Messlänge Lo = 200 mm, Breite = 25 mm <strong>und</strong> Probendicke = Erzeugnisdicke<br />
Bruchdehnung<br />
A 200 mm [%]<br />
Abschnitt 1 B<br />
Bleche, Bänder, Form- <strong>und</strong> Stabstähle II - Teil 1<br />
<strong>GL</strong> 2009<br />
Erzeugnisdicke t [mm] > 5<br />
<strong>GL</strong>-A32, -D32, -E32, -F32<br />
<strong>GL</strong>-A36, -D36, -E36, -F36<br />
<strong>GL</strong>-A40, -D40, -E40, -F40<br />
14<br />
13<br />
12<br />
> 5<br />
≤ 10<br />
16<br />
15<br />
14<br />
> 10<br />
≤ 15<br />
17<br />
16<br />
15<br />
> 15<br />
≤ 20<br />
18<br />
17<br />
16<br />
> 20<br />
≤ 25<br />
19<br />
18<br />
17<br />
> 25<br />
≤ 30<br />
20<br />
19<br />
18<br />
> 30<br />
≤ 40<br />
2 Bei TM-gewalzten Stählen wird die Unterschreitung des unteren Grenzwertes für die Zugfestigkeit um bis zu 30 N/mm2 nicht<br />
beanstandet.<br />
6.3 Die Mindestanforderungen an die Kerbschlagarbeit<br />
beziehen sich auf Charpy-V-Proben, die<br />
entweder in Längs- oder Querrichtung entnommen<br />
werden. Im Allgemeinen sind Längsproben zu entnehmen<br />
<strong>und</strong> zu prüfen. Für besondere Anwendungsfälle<br />
können auch Querproben geprüft werden, wenn<br />
dieses vom Besteller oder vom <strong>GL</strong> gefordert wird. Die<br />
Anforderungen an Querproben müssen vom Hersteller<br />
gewährleistet werden.<br />
Die in den Tabellen genannten Werte für die Kerbschlagarbeit<br />
gelten für Normalproben mit den Abmessungen<br />
10 mm × 10 mm. Für Blechdicken kleiner als<br />
10 mm kann bei Zustimmung des <strong>GL</strong> auf den Kerbschlagbiegeversuch<br />
verzichtet werden oder es sind<br />
Untermaßproben mit verringerten Anforderungen wie<br />
folgt zu entnehmen:<br />
Probenabmessungen 10 mm × 7,5 mm:<br />
– 5/6 des Tabellenwertes<br />
Probenabmessungen 10 mm × 5,0 mm:<br />
– 2/3 des Tabellenwertes<br />
21<br />
20<br />
19<br />
> 40<br />
≤ 50<br />
22<br />
21<br />
20<br />
6.4 Der Mittelwert der Kerbschlagarbeit aus<br />
einem Satz von 3 Proben muss den Anforderungen<br />
nach Tabelle 1.7 oder 1.8 entsprechen. Ein Einzelwert<br />
davon darf unterhalb des Mittelwertes, aber nicht<br />
niedriger als 70 % dieses Wertes liegen.<br />
6.5 Im Allgemeinen werden keine Kerbschlagbiegeproben<br />
mehr gefordert, wenn die Erzeugnisdicke<br />
kleiner als 6 mm ist