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Soziales 15<br />
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Armen unserer Gesellschaft an, da diese<br />
krankheitsbedingt wenig Rücklagen bilden<br />
konnten. Durch geschicktes Zusammenwirken<br />
mit den Pflegestützpunkten kann<br />
sehr schnell und unbürokratisch geholfen<br />
werden. Deshalb darf ich mich an dieser<br />
Stelle bei allen Beratungs- und Koordinierungsstellen<br />
für die gute Zusammenarbeit<br />
bedanken.<br />
Neuerdings gehen viele Menschen mit<br />
dem Thema Barrierefreiheit sensibler um<br />
und lassen sich vorausschauend für die<br />
Zukunft beraten. Bei der überalterten Gesellschaft<br />
sind auch viele Fragen von geeigneten<br />
Hilfsmitteln bis hin zur geeigneten<br />
Möbelausstattung (das richtige Bett,<br />
der richtige Stuhl, die richtige Küche, die<br />
richten Badezimmerzubehörteile) zu klären.<br />
Wird die Barrierefreiheit zwischenzeitlich<br />
auch verstärkt bei Neubauten berücksichtigt<br />
oder ist das Bewusstsein<br />
da noch nicht so stark ausgeprägt?<br />
Unsere Bauherren in der Bürogemeinschaft<br />
Hook-Rössel-Lochbaum bauen seit<br />
mindestens 10 Jahren barrierefrei, da<br />
dies unwesentlich teurer ist, im Trend<br />
liegt und auch jungen Familien mit Kleinkindern<br />
zu gute kommt. Außerdem steigt<br />
der Wert der Immobilie dadurch. Leider<br />
müssen wir feststellen, dass durch mangelnde<br />
behördliche Kontrollen nach wie<br />
vor viele Eigentumswohnungen nicht<br />
barrierefrei gebaut werden, da zum einen<br />
die Bauträger ausschließlich kostenoptimierend<br />
denken und handeln und zum<br />
andern das Thema (und die Notwendigkeit)<br />
nicht verstanden haben.<br />
Haben Sie für diese Beratungstätigkeit<br />
eine spezielle Schulung erhalten oder<br />
wurden diese Grundlagen bereits im<br />
Architekturstudium vermittelt?<br />
Ich habe 1976 mit vier Kommilitonen den<br />
ersten Kurs zum Thema altengerechtes<br />
Bauen besucht. Im Rahmen meiner Berufstätigkeit<br />
durfte ich drei Pflegeheime mit<br />
unterschiedlichsten Anforderungen bauen.<br />
Durch jeweils zwei jährliche Schulungen<br />
sind wir Berater nicht nur Fachleute in baulichen<br />
Fragen, sondern kennen die vielfältigsten<br />
Krankheitsbilder und können so in<br />
Abstimmung mit den Ärzten und dem Pflegepersonal<br />
auf die Betroffenen sensibilisierend<br />
eingehen. Oftmals ist auch die Psychologie<br />
gefordert, gerade in der Auseinandersetzung<br />
der Generationen untereinander.<br />
Herr Hook, vielen Dank für das Gespräch.<br />
Ria Krampitz