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Ehrenamt 31<br />
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te dies, uns von den Fans aus Simferopol<br />
fernzuhalten. Mit der Folge, dass wir am<br />
Ende des Spiels mit Polizeieskorte zu einem<br />
eigenen Bus gebracht und nach<br />
Hause gefahren wurden. Welch hohe<br />
Aufmerksamkeit! Große Ehre wurde uns<br />
auch zu teil, weil wir bei der Eröffnung<br />
des neuen Schuljahres des Baulyzeums<br />
als besondere Gäste anwesend waren<br />
und ich sogar für unsere Gruppe eine<br />
kleine Rede halten durfte. Der anschließende<br />
Rundgang durch das Schulgebäude<br />
und die Klassenzimmer beeindruckte<br />
uns sehr, weil wir ganz anschaulich sahen,<br />
welch breite Palette von Berufen die<br />
Jugendlichen erlernen können.<br />
Beitrag im Fernsehen<br />
Die spezielle Aufmerksamkeit für dieses<br />
Europäische Projekt Jung trifft Alt: Armut<br />
und soziale Ausgrenzung zeigte sich daran,<br />
dass über unseren Einsatz im Alten-<br />
und Pflegeheim ein Fernsehbeitrag erstellt<br />
und abends in den Regionalnachrichten<br />
gesendet wurde. Hierdurch wurden<br />
wir in Simferopol so bekannt, das<br />
man mich auf der Straße als TV-Star<br />
Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag,<br />
Vati, und hier schenk ich Dir einen<br />
Duden, damit Du nicht mehr soviel<br />
Fehler in meinen Hausaufgaben<br />
machst.<br />
begrüßte. Eine wirklich nette Geste!<br />
Am Ende unseres Freiwilligeneinsatzes<br />
wurden wir vom stellvertretenden Leiter des<br />
Baulyzeums, Nikolai Nasedkin, auf sehr<br />
herzliche Weise mit Geschenken verabschiedet.<br />
Er dankte uns für die geleistete<br />
Arbeit. Ein eigenes Diplom in Russisch über<br />
unsere Teilnahme an dem Baucamp wurde<br />
jedem zusätzlich überreicht. Das war für<br />
uns eine besondere Auszeichnung. Diese<br />
Urkunde hat jetzt in meinem Zuhause einen<br />
besonderen Platz.<br />
Für mich waren diese 14 Tage in Simferopol<br />
auf der Krim in der Ukraine eine weitere<br />
Erfahrung in meinem Projekt Europa<br />
braucht die Älteren . Der Kontakt mit östlichen<br />
Nachbarn hat meinen Horizont erweitert.<br />
Allein schon die Tatsache, dass ich jetzt<br />
meine begonnen Anstrengungen, die Russische<br />
Sprache zu erlernen, fortsetzen werde,<br />
zeigt den Einfluss dieses Baucamps in Simferopol<br />
auf meine zukünftigen Aktivitäten<br />
als Älterer Freiwilliger aktiv in Europa . Man<br />
ist wirklich nie zu alt um etwas Neues zu<br />
lernen. Jetzt habe ich eine neue Herausforderung.<br />
Denn nächstes Jahr soll wieder ein<br />
Baucamp mit russischem Bezug in meinem<br />
Terminkalender stehen.<br />
Dr. Dietmar Eisenhammer