Czipin Produktivitätsstudie 2008/09

Exkurs II:
Wie sehen österreichische Führungskräfte
das Thema „Produktivitätsverluste“?
Um die Sichtweise der Managementebene zu erweitern,
wurde im Juni 2007 das Meinungsforschungsinstitut
OGM mit der Befragung von 100
österreichischen Führungskräften beauftragt.
Die Auswahl der Führungskräfte – durchwegs CEOs,
CFOs und COOs von mittleren und großen Unternehmen
ab 250 Mitarbeitern – erfolgte einerseits repräsentativ für
die einzelnen Bundesländer, andererseits branchenspezifisch
nach Industrie und Gewerbe, Handel und Dienstleistungen.
Die folgende Tabelle zeigt, dass die Meinung der Manager
laut OGM-Umfrage durchaus Unterschiede zum Ergebnis
der Produktivitätsstudie aufweist: so erachten die Führungskräfte
ihre eigene Planung und Steuerung zwar ebenso als
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Produktivitätskiller Nummer 1, jedoch ist der Abstand
(Mittelwert) zu den übrigen Ursachen deutlich geringer als
in den Beobachtungen identifiziert. Defizite in der eigenen
Planung und Steuerung werden als deutlich geringer eingeschätzt,
als dies in der Realität der Fall ist.
Interessant an den Befragungsergebnissen ist vor allem die
Tatsache, dass die seitens der österreichischen Führungskräfte
genannten Ursachen in Summe nur eine sehr geringe
Streuung im Mittelwert aufweisen und damit nur ein sehr
verschwommenes Bild ergeben. Dies lässt darauf schließen,
dass die befragten Führungskräfte selbst kein klares Bild bzw.
keine klare Meinung bezüglich der Ursachen für die bestehenden
Produktivitätsverluste haben.
Ursachen für Produktivitätsverluste Mittelwert Manager Rangreihung Manager Rangreihung Czipin
Mangelnde Planung und Steuerung 2,8 1 1
Mangelnde Kommunikation 2,9 2 3
Mangelnde Führung und Aufsicht 3,0 3 2
Fehlende Arbeitsmoral 3,3 4 4
Geringe Qualifikation der Mitarbeiter 3,3 5 6
IT Probleme 3,4 6 5
Die Czipin-Produktivitätsstudie 2008