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Czipin Produktivitätsstudie 2008/09

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Die sechs Verhaltenskategorien von Führungskräften<br />

1. Pro-aktive Führung: Der Manager greift aktiv in das Geschehen<br />

ein und merzt zukünftig zu erwartende Probleme<br />

aus – Erkennen drohender Probleme, Suche nach Lösungen,<br />

Definition von passenden Maßnahmen, Verantwortlichen<br />

und Terminen für die Umsetzung.<br />

2. Re-aktive Führung: Bereits eingetretene Probleme<br />

(bzw. Symptome) werden bekämpft.<br />

3. Training und Coaching: Die Führungskraft nimmt durch<br />

Erklärungen und Trainings Einfluss auf Mitarbeiter.<br />

Die Ergebnisse der Erhebung des Verhaltens des mittleren<br />

und unteren Managements zeigen, dass in der österreichischen<br />

Wirtschaft ein gewaltiges Führungspotenzial brachliegt:<br />

Durch den richtigen Einsatz ihrer Führungskräfte<br />

Wie nutzen österreichische Führungskräfte ihre Arbeitszeit?<br />

■ Pro-aktive Führung hrung ng<br />

■ Re-aktive Führung rung<br />

■ Training<br />

■ Administration n<br />

■ Selbstarbeit<br />

■ Verfügbare Zeit it<br />

14%<br />

19%<br />

4%<br />

15%<br />

46%<br />

21% Führungsaufgaben<br />

2%<br />

4. Administration: Alle Arten von Verwaltungstätigkeiten,<br />

also Ausfüllen von Arbeitspapieren, Bestellungen etc.,<br />

die der Verantwortungsbereich zur Steuerung erfordert.<br />

5. Selbstarbeit: Aktivitäten, die auch von gleich qualifizierten<br />

Mitarbeitern ohne Führungsfunktion durchgeführt werden<br />

können, wie beispielsweise ein Beratungsgespräch mit<br />

einem Kunden.<br />

6. Verfügbare Zeit: hier handelt es sich um die Zeitreserve<br />

des Managers – diese ist weder wertschöpfend noch mit<br />

Führungsaufgaben verbunden, wie etwa private<br />

Erledigungen.<br />

könnten diese Unternehmen um zumindest 10 % produktiver<br />

sein.<br />

Der Schlüssel liegt dabei im richtigen Delegieren von<br />

administrativen Tätigkeiten und im Einsatz von Planungsund<br />

Steuerungsinstrumenten, da in vielen Fällen das mittlere<br />

und untere Management der Umsetzung von Strategien<br />

in die Realität viel zu wenig Bedeutung beimisst. Die<br />

Führungskräfte ziehen sich dabei als Verwalter des Bestehenden<br />

zurück und nehmen ihre gestaltende Rolle nicht<br />

wahr. Insgesamt legen diese Ergebnisse den Schluss nahe,<br />

dass für viele Führungskräfte noch nicht ausreichend<br />

Anreiz besteht, ihr Verhalten in Richtung mehr und produktiverer<br />

Führungsarbeit zu ändern.<br />

Geringe Produktivität:<br />

Ursache ist Führungsschwäche<br />

Der Mangel an effektiver Führung liefert auch eine Erklärung<br />

für die Ergebnisse der Mitarbeiter-Produktivitäts-<br />

Die <strong>Czipin</strong>-Studie zur Produktivität von Führungskräften 17<br />

Illustration: © eLack-O'Keen - Fotolia.com

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