19.04.2013 Aufrufe

Czipin Produktivitätsstudie 2008/09

Czipin Produktivitätsstudie 2008/09

Czipin Produktivitätsstudie 2008/09

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

„Führungskräfte: Verwalter statt Gestalter“<br />

Die <strong>Czipin</strong>-Studie zur Produktivität<br />

von Führungskräften<br />

Wie die Gründe für Produktivitätsverluste zeigen,<br />

sind diese keineswegs nur den Fehlern der unteren<br />

Hierarchieebenen zuzuschreiben. Denn<br />

selbstverständlich haben schlechte Planung und vor allem<br />

mangelnde Führung wesentlich massivere Auswirkungen<br />

auf die Produktivität des Unternehmens als einzelne Mitarbeiter.<br />

Durch den „Hebel“ auf die gesamte Mitarbeiterschaft<br />

steckt in den Management-Ebenen auch das größte<br />

Verbesserungspotenzial. Wie viel und wie intensiv beschäftigt<br />

sich eine Führungskraft tatsächlich mit Führungsaufgaben?<br />

Und in welchem Maße lassen sich Führungskräfte<br />

von Tätigkeiten ablenken, die eigentlich nicht zu ihrem<br />

Aufgabenbereich gehören? – Mit diesen Kernfragen<br />

16<br />

Die Untersuchungsmethode<br />

Das Untersuchungsdesign der Studie sah<br />

vor, dass 261 Führungskräften aus dem<br />

unteren (68 %) und mittleren Management<br />

(32 %) ein Begleiter für einen gesamten<br />

Arbeitstag zur Seite gestellt wurde. Dieser „Schatten“ führte<br />

ein Protokoll über die Zeit und Tätigkeiten der jeweiligen Führungskraft<br />

und ordnete sie sechs Verhaltenskategorien zu.<br />

17 % der untersuchten Personen waren im Handel tätig,<br />

35 % in der Industrie und 48 % im Bereich Dienstleistungen.<br />

beschäftigte sich die 2007/08 durchgeführte Studie zur<br />

Produktivität von Führungskräften.<br />

Um im Rahmen der Untersuchung trenngenau zwischen<br />

führendem und nicht führendem Verhalten unterscheiden<br />

zu können, wurden die Aktivitäten der Führungskräfte in<br />

insgesamt sechs Kategorien unterteilt – je drei mit führenden<br />

und drei mit nicht führenden Tätigkeiten.<br />

Das wichtigste Resultat dieser einzigartigen Erhebung<br />

unter österreichischen Führungskräften ist ernüchternd:<br />

Mit nur 21 % der Arbeitszeit kommen Führungsaufgaben<br />

klar zu kurz, andere Aufgabenbereiche nehmen 79 % der<br />

Zeit ein.<br />

Wenn Management zu Verwaltung wird<br />

Eine durchschnittliche Führungskraft aus dem mittleren<br />

und unteren Management verbringt mehr als drei Viertel<br />

ihrer Arbeitszeit (79 %) mit Aktivitäten, die nichts mit<br />

Mitarbeiterführung zu tun haben. Fast die Hälfte – nämlich<br />

46 % der Zeit – wird für administrative Tätigkeiten verwendet,<br />

14 % des Tages ist die Führungskraft mit Arbeiten<br />

beschäftigt, die auch ein Kollege bzw. Mitarbeiter erledigen<br />

könnte (Selbstarbeit), weitere 19 % sind verfügbare Zeit.<br />

Übrig bleibt ein Rest von nur 21 % der Zeit, in denen Führung<br />

wirklich „stattfindet“, nämlich in Form von pro-aktiver<br />

und re-aktiver Führung sowie als Training und Coaching.<br />

Die <strong>Czipin</strong>-Studie zur Produktivität von Führungskräften

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!