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Czipin Produktivitätsstudie 2008/09

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„Produktivität wieder gesunken“<br />

Die <strong>Czipin</strong>-<strong>Produktivitätsstudie</strong> <strong>2008</strong><br />

Produktivität – also das Verhältnis zwischen produzierten<br />

Gütern und den dafür benötigten Produktionsfaktoren<br />

– ist ein essentieller Indikator für die wirtschaftliche<br />

Leistungsfähigkeit von Unternehmen. <strong>Czipin</strong> verfolgt<br />

die Situation der Produktivität in Österreichs Betrieben aus<br />

den Branchen Industrie, Handel und Dienstleistungen seit<br />

mehr als einem Jahrzehnt. Während sich das Produktivitätsniveau<br />

in den 90er-Jahren aber von einem unproduktiven<br />

Anteil von 49 % im Jahr 1992 zunächst positiv entwickelte –<br />

hin zu 38 % im Jahr 1998 –, stagniert diese Entwicklung<br />

gegenwärtig. Die <strong>Produktivitätsstudie</strong> aus den Jahren<br />

2006/07 verdeutlicht dies: Als Kernergebnis zeigte die Erhebung,<br />

dass im untersuchten Zeitraum weiterhin durchschnittlich<br />

rund 36 % der Arbeitszeit ungenutzt verloren gin-<br />

8<br />

Die Untersuchungsmethode<br />

Als Grundlage für die <strong>Produktivitätsstudie</strong>n<br />

dienten jeweils mehr als 400 Produktivitätsanalysen<br />

aus den Jahren 2006/07 bzw.<br />

2007/08, die im Rahmen von Beratungstätigkeiten<br />

von <strong>Czipin</strong> Consulting erstellt wurden.<br />

Dafür wurde in jeweils ca. 4.000 Beobachtungsstunden die<br />

exakte Produktivität einzelner Arbeitsplätze einen Tag lang<br />

detailliert erfasst und systematisch ausgewertet.<br />

gen. Übertragen auf die Jahresarbeitszeit von 220 Tagen<br />

bedeutet dies, dass bei jedem Mitarbeiter 79 Arbeitstage<br />

unproduktiv verstreichen. Im aktuellen Bericht über die Jahre<br />

2007/08 ist sogar ein gegenläufiger Trend erkennbar: Darin<br />

zeigt sich, dass die Produktivität im vergangenen Jahr wieder<br />

um zwei Prozent gesunken ist.<br />

Insgesamt wurde in diesem Zeitraum rund 38 % der Arbeitszeit<br />

unproduktiv verwendet, also pro Mitarbeiter sogar<br />

84 von durchschnittlich 220 Arbeitstagen jährlich.<br />

Produktivitätsverluste im Jahresvergleich<br />

Der Vergleich der beiden Erhebungen zeigt eine weitere<br />

Verschlechterung. Lag das Ausmaß der verschwendeten<br />

Ziel: 187<br />

produktive<br />

Tage<br />

■ unproduktiv<br />

■ produktiv<br />

Produktivitätsvergleich 1992–<strong>2008</strong> (in Tagen)<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

108<br />

112<br />

84<br />

136<br />

1992 1998<br />

79<br />

141<br />

84<br />

136<br />

2007 <strong>2008</strong><br />

Die <strong>Czipin</strong>-<strong>Produktivitätsstudie</strong> <strong>2008</strong><br />

Illustration Lupe: © pavlen – iStockphoto

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