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Truppenreduzierung und Freigabe von militärischen Liegenschaften ...

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1 Regionalwirtschaftliche Folgewirkungen<br />

HA Hessen Agentur GmbH – Wirtschafts- <strong>und</strong> Regionalforschung –<br />

Aufgr<strong>und</strong> der vielfältigen regionalwirtschaftlichen Verflechtungen der B<strong>und</strong>eswehr<br />

hat die Auflösung <strong>von</strong> Standorten Auswirkungen auf unterschiedliche Bereiche. Dies<br />

sind<br />

• direkte Beschäftigungseffekte durch den Abbau <strong>von</strong> Zivilbeschäftigten bzw. die<br />

Reduktion der Truppenstärke,<br />

• Veränderungen der regional wirksamen Nachfrage bzw. Umsätze bedingt durch<br />

den Personalabbau <strong>und</strong> die ausfallenden Beschaffungen der Truppe <strong>und</strong> der<br />

Standortverwaltungen,<br />

• Auswirkungen auf die öffentliche Infrastruktur,<br />

• Auswirkungen auf den Wohnungs- <strong>und</strong> Immobilienmarkt sowie<br />

• Auswirkungen auf die Kommunalhaushalte.<br />

Bei der Beschäftigung mit den <strong>Truppenreduzierung</strong>en der 90er Jahre wurde<br />

deutlich, dass die Lokalisierung der Auswirkungen je nach angesprochenem<br />

Themenfeld nur selten präzise auf den kommunal abgegrenzten Standort bezogen<br />

werden kann, weil die ökonomischen Auswirkungen in einem regional komplizierten<br />

Geflecht stattfinden. So fallen z.B. die Wohnorte <strong>und</strong> Stationierungsorte der<br />

Soldaten auseinander, mit entsprechenden Auswirkungen auf die<br />

Einkaufsverflechtungen <strong>und</strong> den Ort, wo Steuern <strong>und</strong> Gebühren für öffentliche<br />

Dienstleistungen anfallen. Auch die Ausgaben der Standortverwaltungen als<br />

Nachfrager <strong>von</strong> Gütern <strong>und</strong> Dienstleistungen für die einzelnen Standorte sind durch<br />

Ausschreibungen <strong>und</strong> die Beteiligung am zentralen Beschaffungswesen der<br />

B<strong>und</strong>eswehr nicht automatisch - <strong>und</strong> erst recht nicht vollständig - den Standorten<br />

zuzurechnen.<br />

Es ist deshalb bei der Analyse <strong>und</strong> bei der Bewertung der Ergebnisse zu beachten,<br />

dass die Kasernenstandorte zwar der Auslöser <strong>von</strong> Folgewirkungen sind, dass<br />

die entsprechenden Kommunen jedoch nicht allein zwangsläufig die Betroffenen<br />

sind.<br />

Die im Folgenden angestellten Berechnungen beruhen deshalb auf begründeten,<br />

aber nicht unumstößlichen Annahmen über die zugr<strong>und</strong>e gelegten Parameter. Als<br />

Informationsquellen wurden Angaben der zuständigen Standortverwaltungen, der<br />

Standortältesten, der Standortkommunen, der amtlichen Statistik, des B<strong>und</strong>esverteidigungsministeriums,<br />

der Fachliteratur <strong>und</strong> der Gutachten der Hessen Agentur<br />

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