22.04.2013 Aufrufe

Truppenreduzierung und Freigabe von militärischen Liegenschaften ...

Truppenreduzierung und Freigabe von militärischen Liegenschaften ...

Truppenreduzierung und Freigabe von militärischen Liegenschaften ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Vorbemerkung<br />

HA Hessen Agentur GmbH – Wirtschafts- <strong>und</strong> Regionalforschung –<br />

Nach Angaben des B<strong>und</strong>esministeriums für Verteidigung wird die B<strong>und</strong>eswehr<br />

spätestens im Jahr 2010 nur noch eine Stärke <strong>von</strong> r<strong>und</strong> 250.500 Soldaten<br />

aufweisen. Dies bedeutet nach der ersten Reduzierungswelle vor gut 10 Jahren nun<br />

eine weitere Reduzierung des Personals der B<strong>und</strong>eswehr. Auch die Zahl der<br />

Standortverwaltungen <strong>und</strong> Kreiswehrersatzämter wird weiter verringert werden.<br />

Insgesamt werden dem Plan des Ministeriums zufolge in Deutschland 105<br />

Standorte geschlossen <strong>und</strong> 30 Stützpunkte deutlich reduziert. 45 Standorte werden<br />

ausgebaut <strong>und</strong> ein zusätzlicher Standort soll geschaffen werden.<br />

Die vom Ministerium im November 2004 bekannt gegebene <strong>und</strong> 2005 bekräftigte<br />

Entscheidung über die Schließung <strong>von</strong> Standorten betrifft in Hessen zehn<br />

Kommunen, <strong>von</strong> denen acht in Nordhessen (RB Kassel) <strong>und</strong> zwei in Mittelhessen<br />

(RB Gießen) liegen, wobei ein mittelhessischer Standort bereits seit der ersten<br />

Konversionswelle in den 90er Jahren teilgeräumt war. Insgesamt werden in Hessen<br />

nach Angaben der Standortverwaltungen Bad Arolsen <strong>und</strong> Homberg/Efze bzw. des<br />

Standortes Gießen knapp 6.500 Beschäftigte der B<strong>und</strong>eswehr abgebaut, darunter<br />

mehr als 800 Zivilbeschäftigte <strong>und</strong> in den zehn betroffenen hessischen Standorten<br />

werden r<strong>und</strong> 380 Hektar Kasernenareale (ohne Standortübungsplätze) zur<br />

Disposition stehen. Zum Vergleich: der Flughafen Kassel-Calden wird nach seinem<br />

potenziellen Ausbau einschließlich des geplanten Gewerbegebiets circa 350 Hektar<br />

Fläche1 umfassen, der neue Stadtteil Riedberg für circa 15.000 Einwohner im<br />

Nordwesten Frankfurts entsteht derzeit auf einer Fläche <strong>von</strong> r<strong>und</strong> 250 Hektar.<br />

Weitere B<strong>und</strong>eswehrstandorte in Hessen werden personell zum Teil erheblich<br />

reduziert, drei Standorte werden aber auch aufgestockt <strong>und</strong> ausgebaut, dies sind in<br />

sehr geringem Umfang Kassel, aber insbesondere Stadtallendorf in Mittelhessen<br />

<strong>und</strong> Rotenburg im Regierungsbezirk Kassel.<br />

Darüber hinaus haben die US-Streitkräfte ebenfalls eine zweite Welle der<br />

Standortaufgaben angekündigt, die vor allem Südhessen <strong>und</strong> Teile Mittelhessens<br />

betreffen wird <strong>und</strong> die nach heutigem Kenntnisstand in den Jahren 2008/2009<br />

stattfinden wird. Die Standortaufgaben <strong>von</strong> B<strong>und</strong>eswehr <strong>und</strong> US-Streitkräften<br />

überschneiden sich zeitlich <strong>und</strong> räumlich also nur partiell.<br />

1 Die Angaben beziehen sich auf die nach dem Raumordnungsverfahren präferierte Variante C des Flughafenausbaus mit<br />

circa 140 Hektar Gewerbegebiet.<br />

1

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!