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Truppenreduzierung und Freigabe von militärischen Liegenschaften ...

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HA Hessen Agentur GmbH – Wirtschafts- <strong>und</strong> Regionalforschung –<br />

diese im einwandfreien Zustand ist. Zweckverbände oder Kommunen dürften kein<br />

Interesse daran haben, vom bisherigen Eigentümer B<strong>und</strong> eine Infrastruktur zu<br />

übernehmen, in die hohe Beträge investiert werden müssen, um bestehende<br />

Straßennetze, technische Ringsysteme ohne Hausanschlüsse <strong>und</strong> Zwischenzähler<br />

u.a. für eine zivile Nutzung überhaupt tauglich zu machen <strong>und</strong> notwendige <strong>und</strong> zum<br />

Teil bereits dokumentierte Sanierungsmaßnahmen z.B. im Kanalsystem, zu<br />

realisieren.<br />

Zusammenfassend ist hinsichtlich der weiteren Entwicklung der Kasernenareale für<br />

gewerbliche Zwecke festzustellen, dass trotz der teilweise ungünstigen<br />

Rahmenbedingungen auf dem Gewerbeflächenmarkt in Nordhessen die<br />

Entwicklung <strong>von</strong> vier <strong>Liegenschaften</strong> aus unterschiedlichen Gründen befürwortet<br />

werden sollte:<br />

• Die Entwicklung der <strong>militärischen</strong> Flächen in Hessisch Lichtenau <strong>und</strong> Sontra<br />

erscheint aufgr<strong>und</strong> ihrer direkten Anbindung an die im Bau befindliche A 44,<br />

einer der wichtigsten Ost – West – Verbindungen in Deutschland sinnvoll.<br />

Insbesondere die r<strong>und</strong> 100 Hektar zusammenhängende Fläche in Hessisch-<br />

Lichtenau unmittelbar am BAB-Anschluss, aber auch die etwas weiter vom ihrem<br />

künftigen BAB-Anschluss entfernte Fläche in Sontra mit zum Teil für Logistik <strong>und</strong><br />

Speditionen interessanten Immobilien, könnten durch eine gewerbliche<br />

Entwicklung positive regionalwirtschaftliche Effekte auslösen. In Sontra sollte<br />

dabei auch über einen „Flächentausch“ nachgedacht werden sollte (siehe 3.8).<br />

• Die Entwicklung der Prinz-Eugen Kaserne in Bad Arolsen zum Gewerbegebiet<br />

wird aufgr<strong>und</strong> der Option „Kostengünstige Südumgehung Panzerstraße“ <strong>und</strong><br />

ihrer dann recht guten Verkehrsanbindung empfohlen. Eine weitere Begründung<br />

für eine gewerbliche Entwicklung ist die aktuell vorhandene Nachfrage<br />

angesichts der bereits erfolgten Freistellung der Liegenschaft.<br />

• Auch die Dörnberg-Kaserne in Homberg/ Efze sollte aufgr<strong>und</strong> der bereits<br />

erfolgten Konversion <strong>von</strong> Teilflächen <strong>und</strong> ihres bestehenden relativ guten<br />

Anschlusses an die A 7 Kassel – Frankfurt <strong>von</strong> eine weiteren Entwicklung für<br />

Gewerbe <strong>und</strong> Dienstleistungen nicht ausgeschlossen werden.<br />

Allerdings sollte die potenzielle Entwicklung <strong>von</strong> Gewerbeflächen an einigen dieser<br />

Standorten mit der „Rücknahme“ <strong>von</strong> in der Planung befindlichen Ausweisungen für<br />

Gewerbegebiete bzw. mit einem Flächentausch verknüpft werden, um das<br />

vorhandene Gewerbeflächenpotenzial in Nordhessen angesichts der eher geringen<br />

Nachfrage in Summe nicht noch über ein vertretbares Maß hinaus zu vergrößern.<br />

Sind interkommunale Gewerbegebiete <strong>von</strong> einer solchen Rücknahme oder einem<br />

Tausch zugunsten <strong>von</strong> Kasernenarealen betroffen, so sollte der Gedanke der<br />

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