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Truppenreduzierung und Freigabe von militärischen Liegenschaften ...

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HA Hessen Agentur GmbH – Wirtschafts- <strong>und</strong> Regionalforschung –<br />

Eine genaue Lokalisierung, wo sich die Folgewirkungen niederschlagen, ist nicht<br />

möglich, da dafür Kenntnisse über die regionalen Verflechtungsstrukturen<br />

vorhanden sein müssten. Es können nur Aussagen darüber gemacht werden,<br />

welche Folgewirkungen durch die Schließung einzelner Kasernen entstehen.<br />

Allerdings ist da<strong>von</strong> auszugehen, dass der nähere Umkreis um den jeweiligen<br />

Standort in stärkerem Maße <strong>von</strong> den Folgewirkungen betroffen sein dürfte als<br />

entferntere Gebiete.<br />

Danach zieht die Schließung bzw. Teilschließung oder der Abbau <strong>von</strong> Personal in<br />

den nahe beieinander liegenden Standorten Neustadt, Schwalmstadt,<br />

Homberg/Efze <strong>und</strong> Schwarzenborn kumulativ wirkende Folgewirkungen in<br />

dieser Region nach sich. In diesen vier Standorten fallen einerseits etwa 300 zivile<br />

Arbeitsplätze langfristig weg <strong>und</strong> darüber hinaus lösen die Maßnahmen der<br />

B<strong>und</strong>eswehr Folgeverluste <strong>von</strong> r<strong>und</strong> 90 Arbeitsplätzen aus (Variante I), - zusammen<br />

also knapp 400 Arbeitsplätze, die in dieser Region verloren gehen, das entspricht<br />

40% des Gesamteffekts. Nicht berücksichtigt wurde dabei der noch im Jahr 2005<br />

geplante Weggang des regionalen Instandsetzungszentrums mit etwa 60<br />

Beschäftigten aus Homberg/ Efze (Ostpreußenkaserne), da diese Arbeitsplätze in<br />

das benachbarte Schwarzenborn verlegt werden. Etwas weniger ungünstig stellt<br />

sich die Situation jedoch dar, wenn die Aufstockung des B<strong>und</strong>eswehrstandorts<br />

Stadtallendorf in direkter Nachbarschaft <strong>von</strong> Neustadt erfolgt ist. Dadurch werden<br />

nach den Annahmen der Modellrechnung 29 neue Folgearbeitsplätze induziert.<br />

Die Schließung des größten Einzelstandorts Fuldatal löst mit einem Anteil <strong>von</strong> 20%<br />

am gesamten Nachfrageausfall nach Variante I den Verlust <strong>von</strong> r<strong>und</strong> 40<br />

Arbeitsplätzen bzw. Folgearbeitsplätzen aus.<br />

Die endgültige <strong>Freigabe</strong> der Bergkaserne in Gießen in Mittelhessen verursacht zwar<br />

so gut wie keine für das Oberzentrum Gießen <strong>und</strong> seine nähere Umgebung<br />

spürbaren negativen regionalwirtschaftlichen Effekte. Allerdings sind in Gießen<br />

erhebliche Auswirkungen zu befürchten, wenn die <strong>Freigabe</strong>planungen der US-<br />

Streitkräfte konkret werden <strong>und</strong> zum zweiten Mal Flächen der US-Streitkräfte in<br />

größerem Umfang geräumt werden.<br />

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