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Truppenreduzierung und Freigabe von militärischen Liegenschaften ...

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HA Hessen Agentur GmbH – Wirtschafts- <strong>und</strong> Regionalforschung –<br />

Nordhessen, die anhand <strong>von</strong> Plausibilitätsüberlegungen auf der genannten Basis<br />

getroffen wurden.<br />

In der folgenden Tabelle sind die diesbezüglichen Annahmen zusammengestellt:<br />

Tabelle 4: Bestimmungsgrößen zur Berechnung der regionalwirtschaftlichen Folgewirkungen<br />

(mittlere) Variante I (Anteile in Prozent )<br />

Wehrpflichtige<br />

Zeit-/<br />

Berufssoldaten<br />

Zivilbeschäftigte<br />

Lohn-/Einkommensteuersatz 0 20 20<br />

Sozialversicherungen (Anteile zu Renten-, Kranken-, Pflege- u. Arbeitslosenvers.) 0 7 20<br />

Sparquote 0 10 10<br />

Ausgaben für Miete, Wohnen (Anteil vom Bruttoeinkommen) 0 20 20<br />

Summe der Abschläge insgesamt 0 57 70<br />

Anteil der in der Region wirksamen konsumptiven Ausgaben 33 40 50<br />

Abwanderungsquote aus der Region nach Standortschließung 100 50 33<br />

Konsumierte Anteile der Einnahmen aus Miete, Wohnen 0 10<br />

Beschäftigungsmultiplikator 1,5<br />

Quelle: Eigene Berechnungen.<br />

In den weiteren Berechnungen wurde berücksichtigt, dass Mietausgaben zu<br />

Mieteinnahmen bei den Vermietern führen, die ihrerseits teilweise konsumiert<br />

werden <strong>und</strong> teilweise für den Kapitaldienst bzw. der Ersparnis- <strong>und</strong><br />

Rücklagenbildung verwendet werden. Wenn die Ausgaben für Wohnen der<br />

Finanzierung <strong>von</strong> Wohneigentum dienen sind sie vollständig dem Konsum<br />

entzogen. Der zu Konsumausgaben führende Anteil an den Ausgaben für<br />

Miete/Wohnen wird mit 10% veranschlagt <strong>und</strong> geht entsprechend in die<br />

Berechnungen ein.<br />

Weiterhin ist zu bedenken, dass nicht alle Beschäftigten <strong>und</strong> wahrscheinlich in noch<br />

geringerem Umfang die in der Region wohnenden Familienangehörigen nach der<br />

Standortschließung die Region verlassen werden. Das bedeutet, dass weiterhin<br />

Einkommen in der Region zur Verwendung verfügbar sind, sei es durch Transfer<br />

(innerhalb der Familie, indem der/die Militärangehörige seine/ihre Familie versorgt),<br />

durch das Überwechseln in den Ruhestand <strong>und</strong> den Bezug <strong>von</strong> Alterseinkommen<br />

oder durch Alimentierung nach dem Sozialgesetzbuch (ALG II) oder sei es durch die<br />

Aufnahme einer anderen Arbeit <strong>und</strong> damit der Erzielung eines anderen<br />

Einkommens. Alle genannten Alternativen haben den Effekt, dass damit Nachfrage<br />

<strong>und</strong> Kaufkraft in der Region (wenigstens teilweise) erhalten bleiben.<br />

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