dOCUMENTA - Buchhandlung Walther König
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PANTENBURG, VOLKER. Ränder<br />
des Kinos. Godard – Wiseman –<br />
Benning – Costa. Berlin 2010.<br />
112 S. mit 30 Abb., Bibliographie,<br />
brosch.<br />
Der Impuls, das Kino von seinen<br />
Rändern her zu erforschen, verbindet<br />
die agitatorischen Filme<br />
der Dziga Vertov-Gruppe um<br />
Jean-Luc Godard, Frederick Wisemans<br />
„Kleinstadtsymphonien“,<br />
James Bennings US-amerikanische<br />
Landschaftsstudien und<br />
Pedro Costas dokumentarische<br />
Fiktionen. Indem sie Alternativen<br />
zu dominanten Darstellungs- und<br />
Produktionsformen vorschlagen,<br />
stellen die vier Filmemacher in je<br />
unterschiedlicher Weise die Frage<br />
nach den Möglichkeiten und<br />
Grenzen kinematographischen<br />
Arbeitens.<br />
1447610 9,80<br />
PARADOXIEN DER AUTONOMIE.<br />
Freiheit und Gesetz I. Hrsg. von<br />
Thomas Khurana & Christoph<br />
Menke. Beitr. von Robert Brandom,<br />
Judith Butler, Thomas Khurana,<br />
Christoph Menke, Terry<br />
Pinkard & Sebastian Rödl. Berlin<br />
2011. 190 S., brosch.<br />
Die Reihe „Freiheit und Gesetz“<br />
ist einer Idee gewidmet, die die<br />
moderne praktische Philosophie<br />
begründet – der Idee, daß die Freiheit<br />
des Subjekts und die Verbindlichkeit<br />
von Normen („das Gesetzt“)<br />
nicht im Gegensatz zueinander<br />
stehen, sondern durcheinander<br />
zu erläutern sind: Ein Gesetz<br />
ist nur dann verbindlich, sofern<br />
wir es uns selbst gegeben haben,<br />
so daß sich in dessen Wirksamkeit<br />
zugleich unsere Freiheit verwirklicht.<br />
Eben darin besteht die moderne<br />
Idee der Autonomie. Die<br />
Reihe dient der kritischen Untersuchung<br />
dieser Idee. Sie fragt nach<br />
den Spannungen, die in ihr aufbrechen,<br />
den Voraussetzungen, auf<br />
denen sie aufruht, und den Folgen,<br />
die ihre – politische, rechtliche,<br />
soziale – Verwirklichung hat. Der<br />
erste Band der Serie beschäftigt<br />
sich mit dem Verdacht, daß die<br />
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koenig books, london<br />
Idee der Autonomie von dem<br />
Paradox bedroht ist, in Willkür<br />
oder Heteronomie, in grundlose<br />
Setzung oder unfreie Selbstunterwerfung<br />
umzuschlagen. Dieses<br />
Paradox, so der Verdacht, besteht<br />
darin, daß sich hinter der Verknüpfung<br />
von Freiheit und Gesetz<br />
Zwang oder Gesetzlosigkeit auftut.<br />
Die Beiträge dieses Bandes<br />
diskutieren kontrovers, ob diese<br />
Diagnose zutrifft; ob die Idee der<br />
Autonomie sich in ein Paradox<br />
verstrickt; wie das Paradox der<br />
Autonomie, wenn es aufbricht,<br />
zu verstehen ist; und wie sich das<br />
Paradox vermeiden oder so ent -<br />
falten läßt, daß es lebbar wird.<br />
1460696 18,–<br />
RANCIÈRE, JACQUES. Der Haß<br />
der Demokratie. 2. Aufl. Berlin<br />
2012. 103 S., brosch.<br />
Als „Haß der Demokratie“ bezeichnet<br />
Jacques Rancière den<br />
Zusammenhang zweier beunruhigender<br />
Tendenzen unserer politischen<br />
Gegenwart: Während noch<br />
vor Kurzem ein gemäßigtes Lob<br />
der „demokratischen Tugenden“<br />
die offiziellen Diskurse bestimmte,<br />
scheint nun der wachsende Zweifel<br />
an Individualismus und radikalem<br />
Egalitarismus an seine Stelle<br />
zu treten. Dieser „Haß auf die<br />
Demokratie“ wird begleitet von<br />
einem anderen Hass, der von<br />
der Demokratie selbst ausgeht –