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dOCUMENTA - Buchhandlung Walther König

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STAROBINSKI, JEAN. Geschichte<br />

der Melancholiebehandlung<br />

von den Anfängen bis 1900.<br />

Hrsg. & Vorw. von Cornelia Wild.<br />

Rev. Aufl. Berlin 2011. 209 S. mit 1<br />

Abb., Bibliographie, Index, brosch.<br />

Daß Melancholie eine Geschichte<br />

hat, die immer auch eine Geschichte<br />

ihrer Therapie und somit<br />

ihrer Überwindung ist, wird meist<br />

vergessen. Seit der Antike im Zwischenraum<br />

der Episteme angesiedelt,<br />

schwankt sie zwischen Passionen,<br />

Todsünden, Krankheit, Wahnsinn<br />

und Literatur. Mit seiner Melancholie-Studie<br />

an den Grenzen<br />

der Diskurse schreibt Starobinski<br />

darum moderne Epistemologie:<br />

Die Geschichte der Melancholiebehandlung<br />

erweist sich als Geschichte<br />

des Entzugs.<br />

1448383 19,80<br />

WILLKÜR. Freiheit und Gesetz II.<br />

Hrsg. von Juliane Rebentisch &<br />

Dirk Setton. Beitr. von Alexander<br />

García Düttmann, Andrew Norris,<br />

Terry Pinkard, Juliane Rebentisch,<br />

Rado Riha & Dirk Setton. Berlin<br />

2011. 196 S., brosch.<br />

Der zweite Band der Reihe<br />

„Freiheit und Gesetz“ stellt<br />

einen Begriff ins Zentrum, der<br />

dem philosophischen Blick seit<br />

jeher verdächtig erschien: den der<br />

Willkür. Er beschreibt ein freies,<br />

grundloses Wollen, das sich in<br />

einer Freiheit jenseits von Gesetzen<br />

und Regeln realisiert – einer<br />

Freiheit, die sich durch nichts beschränken<br />

lässt, noch nicht einmal<br />

durch eine Vorstellung des Guten.<br />

Klassischen Theorien gilt sie entweder<br />

als „Unding“, oder als defizitäre<br />

Form der Freiheit, die durch<br />

76<br />

koenig books, london<br />

Autonomie zu überwinden ist. Die<br />

Beiträge des Bandes versuchen<br />

demgegenüber, in Auseinander -<br />

setzung mit Kant und Hegel die<br />

philosophische und politische<br />

Bedeutung der „Willkür“ neu zu<br />

deuten. Setzt Autonomie nicht<br />

Willkür voraus? Oder mehr noch,<br />

schließt Freiheit nicht notwendig<br />

ein Moment der Freiheit von<br />

Gesetzen wie von etablierten<br />

Verständnissen des Guten ein?<br />

„Vielleicht ist der Gedanke, den<br />

fast alle Texte des Bandes auf<br />

verschiedene Weise variieren“,<br />

schreibt Alexander Garcìa Düttmann,<br />

„dass die Freiheit immer<br />

nur über einen Umweg zu sich<br />

findet; dass sie nur sie selber ist,<br />

wenn sie nicht sie selber ist, wenn<br />

sie in einer Differenz besteht, sich<br />

loslässt, als wäre sie gleichsam sich<br />

selbst gegenüber frei.“<br />

1460008 18,–<br />

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