Kunst - Buchhandlung Walther König
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Lange tat sich das Museum als Institution<br />
schwer mit Film und Video. Bewegte Bilder<br />
gehörten ins Kino oder Fernsehen, Video galt<br />
als Hilfsmittel, das allenfalls zur Dokumentation<br />
von <strong>Kunst</strong>werken taugte. Erst am Ende<br />
der 1960er Jahre erkannte man, daß die<br />
Video kunst in der Lage ist, einen gleich -<br />
berechtigten Beitrag zur Gegenwartskunst zu<br />
leisten. Schon damals begannen die Verantwortlichen<br />
des Museum Ludwig, die bis<br />
heute wenig bekannte, aber hochkarätige<br />
Sammlung für Videokunst zu schaffen. Anhand<br />
von nahezu 300 Arbeiten aus ihrem Bestand<br />
wird in diesem Band die Geschichte<br />
des bewegten Bildes in der <strong>Kunst</strong> erzählt und<br />
der eigenständige Status künstlerischer Arbeiten in Video und Film betont. Dokumentiert<br />
werden z.B. bedeutende Arbeiten von Aernout Mik („Reversal<br />
Room“), Mike Kelley („Kandor #6“) oder Nam June Paik („Brandenburger Tor“).<br />
Ein umfangreiches Kapitel widmet sich der Geschichte und Rezeption der Video -<br />
kunst im Rheinland: Von Paiks „Exposition of Music, Electronic Television“<br />
1963 in Wuppertal – von der viele Werke in die Sammlung gelangten –, über die<br />
Aktivitäten von XSREEN in Köln, einer der ersten Adressen für den avantgardistischen<br />
Film bis zur Ausstellung „Videokunst“ des kölnischen <strong>Kunst</strong>vereins.<br />
1448802 32,–<br />
WHEN ATTITUDES BECOME FORM in EXHIBITING THE NEW ART s.<br />
S. 14<br />
ZEICHNUNGEN – JE MEHR ICH ZEICHNE – SIEGEN, MUSEUM FÜR GE-<br />
GENWARTSKUNST – Zeichnung als Weltentwurf. Katalog hrsg. von<br />
Eva Schmidt. Siegen 2010/11. 4to. 271 S. mit 300 farb., teils ganzseit.<br />
Abb., Ppbd. – Text in dt. & engl. Sprache.<br />
„Je mehr ich zeichne“ bietet einen Überblick über die aktuelle Praxis des<br />
Zeichnens und ihre historischen Wurzeln in den sechziger Jahren. Mit 50 internationalen<br />
Künstlern werden die zeichnerischen Tendenzen der Gegenwartskunst,<br />
vor allem der seriellen, narrativen, beschreibenden und mythologisierenden<br />
Formen, umfassend vorgestellt.<br />
1452636 39,95<br />
Monographien vor 1900<br />
BRONZINO, AGNOLO – FLORENZ, PA-<br />
LAZZO STROZZI – Artist and Poet at the<br />
Court of the Medici. Catalogue ed. by<br />
Carlo Falciani & Antonio Natali. Florence<br />
2010/11. 4to. 360 S. mit 216 (152<br />
farb., meist ganzseit.) Abb., Bibliographie,<br />
brosch.<br />
Bronzino – der Name dieses Malers ist, so<br />
will es die Legende, seinem rotblonden<br />
Haar geschuldet. Aber die Bronze hat auch<br />
auf seine <strong>Kunst</strong> abgefärbt: Wie metallene,<br />
opake, makellose Statuen stellen sich seine<br />
Luxusgeschöpfe dem Blick der Welt. Kein