FamFG für Servicekräfte - Justizakademie Nordrhein-Westfalen

Justizakademie
des Landes Nordrhein-Westfalen
- Gustav-Heinemann-Haus -
FamFG für Servicekräfte Seite 38 von 55
Hinweis:
Anfechtbare Beschlüsse dürfen nur eingeschränkt durch Aufgabe zur Post
bekannt gegeben werden.
8. Erfassen eines Termins
a) Terminarten
In Verfahren nach dem FamFG, die nicht Familienstreitsachen oder Ehesa-
chen sind, kann gemäß § 32 FamFG die Sache in einem Termin mit den Be-
teiligten erörtert werden. Ein Termin ist also nicht zwingend vorgeschrieben.
Allerdings schreibt das FamFG für bestimmte Verfahren vor, dass die Betei-
ligten angehört oder die Sachen erörtert werden sollen oder müssen.
Die Erfassung eines Anhörungs- oder Erörterungstermins in JUDICA ist be-
reits jetzt möglich. Die Liste der Terminarten ist im Hinblick auf das FamFG
lediglich um die Einträge „VKH-Prüfungstermin“ und „Termin zur förmlichen
Beweisaufnahme“ ergänzt worden. Die für FamFG-Verfahren nicht benötig-
ten Einträge „Verhandlungstermin“, „früher erster Termin“ und „Verkün-
dungstermin“ bleiben jedoch erhalten, weil für beide Gerichtsfachbereiche
dieselbe Liste verwendet wird.
In der Zählkarte ZK 31 muss in Zukunft angeben werden, ob ein Termin mit
Erörterung einer Kindeswohlgefährdung nach § 157 FamFG oder ein Ver-
mittlungstermin nach § 165 FamFG stattgefunden hat. Diese Einträge sind
nicht in die Liste der Terminarten aufgenommen worden, weil zum Zeitpunkt
der Bestimmung des Termins nicht feststehen kann, ob in dem Termin eine
entsprechende Erörterung erfolgen wird oder nicht.