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Portigon Einzelabschluss 2012 (pdf, 573K) - WestLB

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Lagebericht<br />

20<br />

Management von operationellen Risiken<br />

Das zentrale Operational Risk Management (ORM) im Geschäftsbereich GRMC verantwortet<br />

das OpRisk-Rahmenwerk und die zugehörigen Instrumente und Richtlinien. Dabei sorgt<br />

das ORM konzernweit für eine konsistente Steuerung operationeller Risiken, erfasst diese,<br />

nimmt Stellung dazu und berät die Geschäftsbereiche des Konzerns. Eine einheitliche<br />

Qualität bei der Analyse, Messung, Steuerung und Überwachung der operationellen<br />

Risiken wird somit sichergestellt.<br />

Die primäre Verantwortung für das Management operationeller Risiken liegt in den<br />

einzelnen Geschäfts- und Funktionsbereichen. Die Bereichsleitung wird dabei vom<br />

jeweiligen dezentralen Operational Risk Manager unterstützt, der für alle Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter des Bereichs Ansprechpartner in Fragen der Steuerung operationeller<br />

Risiken ist. Der dezentrale Operational Risk Manager steht im engen Austausch mit dem<br />

zentralen Bereich ORM.<br />

Die Sensibilisierung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von <strong>Portigon</strong> für operationelle<br />

Risiken erfolgt durch das konzernweit eingeführte E-Learning-Programm. Zusätzlich<br />

dienen die regelmäßig stattfindenden OpRisk-Foren in den Regionen (Amerika, Asien-<br />

Pazifik, Großbritannien, Kontinentaleuropa) dem systematischen Informationsaustausch<br />

zu aktuellen Schadensfällen, die bei <strong>Portigon</strong> und vergleichbaren Dienstleistern im<br />

Zusammenhang mit operationellen Risiken entstanden sind.<br />

Eine enge Zusammenarbeit vom ORM mit den Fachbereichen zum Beispiel zu den<br />

Themen Notfallplanung, Revision, Recht und Compliance, Versicherungen, IT- und<br />

Non-IT-Security erfolgt in regelmäßigen Arbeitstreffen.<br />

Die folgenden OpRisk-Instrumente kommen zum Einsatz:<br />

• Interne Datensammlung<br />

• Risk Self Assessment der Prozesse und Anwendungen von <strong>Portigon</strong><br />

• Risikoindikatoren<br />

• Szenarioanalysen<br />

• Überwachung der von den einzelnen Geschäftsbereichen eingeleiteten Maßnahmen<br />

zur Reduzierung von operationellen Risiken<br />

Weiterhin kommt als Anreizsystem das Scorecard-Verfahren zum Einsatz. Über verschiedene<br />

Kategorien und Kriterien wird die Qualität des dezentralen ORM periodisch bewertet.<br />

Risikoanalysen zur Identifizierung von Risiken aus wesentlichen Auslagerungen<br />

(Outsourcing) sowie zu wesentlichen Anwendungen (IT Systemen) – entsprechend den<br />

MaRisk-Anforderungen – werden vom ORM zentral koordiniert.<br />

Zur Berechnung des regulatorischen Kapitals aus operationellen Risiken wendet <strong>Portigon</strong><br />

den Standardansatz nach § 273 SolvV an. Das regulatorische Kapital per 31. Dezember <strong>2012</strong><br />

beträgt 79,6 Mio €, hierin berücksichtigt ist ein Sicherheitsaufschlag für potenzielle<br />

operationelle Risiken, die noch infolge des zum Jahresende abgeschlossenen Transformationsprojekts<br />

auftreten könnten. Darüber hinaus orientiert sich das qualitative<br />

Management operationeller Risiken bei <strong>Portigon</strong> an den Vorgaben des Advanced<br />

Measurement Approach (AMA).<br />

Der vom ORM ermittelte erwartete Verlust aus operationellen Risiken (OpRisk Expected<br />

Loss) ist eine weitere interne Steuerungsgröße, dieser beträgt per 31. Dezember <strong>2012</strong><br />

11,6 Mio €. Die Berechnung des ökonomischen Kapitals sowie das Stresstesting<br />

zu operationellen Risiken in Höhe von 26,7 Mio € beziehungsweise 52,2 Mio € per<br />

31. Dezember <strong>2012</strong> basieren auf diesen erwarteten Verlusten unter Berücksichtigung<br />

einer jeweils hergeleiteten, geeigneten Skalierung.

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