Portigon Einzelabschluss 2012 (pdf, 573K) - WestLB

Lagebericht
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Seit der Übertragung der nicht zum Verkauf bestimmten Aktiva auf die EAA wird für
Portigon keine Länderlimitsteuerung mehr durchgeführt. Bei den bis zum Vollzug der
Transaktion auf der Bilanz von Portigon befindlichen Aktiva der Banco WestLB do Brasil S.A.
handelt es sich um in São Paulo gebuchtes Lokalwährungsgeschäft. Das Fremdwährungsgeschäft
wurde auf die EAA übertragen.
Das Staats- und Bankenexposure in den stark verschuldeten EWU-Mitgliedsstaaten
wie Portugal, Italien, Irland, Griechenland und Spanien wurde vollständig auf die EAA
übertragen. Es besteht noch ein minimales Exposure im Zusammenhang mit den Mindestreserveanforderungen
der Zentralbanken in Spanien und Italien in Verbindung mit den zu
schließenden Niederlassungen in Madrid und Mailand.
Die als Kreditrisikovorsorge ausgewiesenen Beträge umfassen die aus der Bewertung des
akuten und latenten Adressenausfallrisikos resultierenden GuV-Effekte für die Portigon AG:
Risikovorsorgeergebnis – Kreditgeschäft
Ergänzend verweisen wir auf die Angaben zur Kreditrisikovorsorge im Abschnitt „Ertragslage“
sowie auf die Ausführungen im Anhang.
Marktpreisrisiken
Zuführung Auflösung Netto Sonst.
Wertbericht.
Mio €
Wertbericht.
Mio €
Wertbericht.
Mio €
Risikoaufw./-ertrag
Mio €
Risikovorsorgeergebnis
Mio €
Akutes Adressenausfallrisiko – 11,4 13,9 2,5 – 35,5 – 33,0
Bonitätsrisiko – 11,4 13,4 2,0 – 0,7 1,3
Länderrisiko 0,0 0,5 0,5 0,0 0,5
Sonstiges Risiko 0,0 0,0 0,0 – 34,8 – 34,8
Latentes Adressenausfallrisiko 0,0 42,4 42,4 0,0 42,4
– 11,4 56,3 44,9 – 35,5 9,4
Marktpreisrisiken resultieren aus der Unsicherheit über Preis-, Kurs- und Volatilitätsveränderungen
an den Finanzmärkten sowie aus Korrelationen, die zwischen unterschiedlichen
Märkten und Produkten bestehen.
Das Marktpreisrisikoprofil von Portigon reduzierte sich im Zuge der Transformation
erheblich. Das Marktpreisrisiko wird als nicht wesentliches Risiko gemäß den MaRisk
bewertet.
Marktpreisrisiken von Portigon entstehen nahezu ausschließlich aus der Anlage des
Eigenkapitals, überschüssiger Liquidität sowie im Zusammenhang mit Funding- und
Hedging-Aktivitäten für die von der EAA garantierten Portfolios auf der Bilanz von
Portigon. Für Portigon bestehen Marktpreisrisiken daher fast ausschließlich aus Zinsen
und in geringem Maß aus Kreditrisikoprämien und Wechselkursen.
Die aus der Transformation resultierende größte Risikokonzentration ergibt sich aus dem
Risiko von sich ändernden Kreditrisikoprämien aus angekauften EAA-Bonds zur Anlage
des Eigenkapitals sowie aus eigenen Nachrangemissionen. Daneben existieren keine
wesentlichen Risikokonzentrationen.