Portigon Einzelabschluss 2012 (pdf, 573K) - WestLB
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Lagebericht<br />
28<br />
Stresstestergebnisse aus Zinsszenarien<br />
Szenario Dezember 2011<br />
Mio €<br />
Als Teil der Stresstests wird für die Quantifizierung von Zinsänderungsrisiken die<br />
Barwertänderung relevanter Positionen unter von der BaFin definierten Zinsschockszenarien<br />
für <strong>Portigon</strong> ermittelt, überwacht und der BaFin im Rahmen aufsichtsrechtlich<br />
vorge gebener, regelmäßig zu erstellender Meldungen übermittelt. Die Szenarien sind<br />
„+ 200 Basispunkte“ und „– 200 Basispunkte“.<br />
Per Jahresultimo <strong>2012</strong> hätte ein währungsübergreifender Zinsanstieg um 200 Basispunkte<br />
zu einer negativen Wertveränderung zinstragender Positionen von <strong>Portigon</strong> in Höhe von<br />
– 33 Mio € geführt. Der Schwellenwert der Barwertverluste, ab dem für Einzelinstitute die<br />
gegebenenfalls zusätzliche aufsichtsrechtliche Ad-hoc-Anzeigepflicht greift (Ausreißerkriterium),<br />
beträgt 20% der bankaufsichtsrechtlichen Eigenmittel. Dieser Schwellenwert<br />
wurde weder zum Jahresultimo <strong>2012</strong> noch im Verlauf des Jahres erreicht und lag im<br />
Betrachtungszeitraum seit September <strong>2012</strong> bei maximal 1,4%.<br />
Die relevanten Marktpreisrisikopositionen werden kontinuierlich einem sogenannten<br />
Backtesting unterzogen. Dabei werden täglich die tatsächlichen Marktwertveränderungen<br />
(hypothetischer Profit & Loss) den durch das VaR-Modell prognostizierten potenziellen<br />
Marktwertveränderungen gegenübergestellt. Über das Backtesting hinaus wird das VaR-<br />
Modell einer regelmäßigen Validierung der wesentlichen Modellannahmen unterzogen.<br />
Hierbei wird die Gültigkeit und Angemessenheit der wesentlichen Annahmen der VaR-<br />
Modellierung unter veränderten Rahmenbedingungen hinsichtlich Marktparametern und<br />
Portfoliozusammensetzung überprüft. Die Ergebnisse werden an das PRC berichtet.<br />
Liquiditätsrisiken<br />
Das Liquiditätsrisiko stellt das Risiko dar, dass den gegenwärtigen und zukünftigen<br />
Zahlungsverpflichtungen nicht vollständig oder nicht zeitgerecht nachgekommen werden<br />
kann oder dass im Fall eines Liquiditätsengpasses Verbindlichkeiten nur zu erhöhten Markt-<br />
sätzen refinanziert (Refinanzierungsrisiko) beziehungsweise Aktiva nur mit Abschlägen zu<br />
den Marktsätzen liquidiert werden können (Marktliquiditätsrisiko).<br />
Das Liquiditätsrisiko wird als nicht wesentliches Risiko gemäß den MaRisk eingestuft. Auf-<br />
grund der sich zukünftig verändernden Bilanz der <strong>Portigon</strong> wird ein daraus resultierender<br />
Liquiditätsbedarf nicht ausgeschlossen. Aufgrund der engen Kooperation mit der EAA<br />
und dem Land Nordrhein-Westfalen wird aber von einer gemeinsamen Lösung im Sinne<br />
der Umsetzung des Transformationsprozesses ausgegangen.<br />
Management von Liquiditätsrisiken<br />
Dezember <strong>2012</strong><br />
Mio €<br />
Zinsen + 100 Basispunkte – 148 – 17<br />
Kreditrisikoprämien – 50% – 138 – 9<br />
Der Geschäftsbereich Treasury verantwortet das Liquiditätsmanagement des Konzerns.<br />
Darüber hinaus werden im Geschäftsbereich GRMC die Liquiditätsrisiken unabhängig<br />
überwacht und die regulatorischen Meldungen der Liquiditätsausstattung erstellt.<br />
Im Liquiditätsmanagement wird zwischen der operativen, der taktischen und der strategischen<br />
Liquidität unterschieden. Für diese einzelnen Zeithorizonte sind in der Risikostrategie<br />
die Berichtsinstrumente und Steuerungsziele definiert. Das PRC legt auf dieser<br />
Basis die Risikotoleranz für die einzelnen Steuerungsziele fest.