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Das Magazin der GEMA · Ausgabe April 2009 - heller & partner

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<strong>GEMA</strong><br />

macht<br />

schule<br />

leHrer nutzen virtuos iM<br />

unterricHt: ein beispiel aus kerpen.<br />

M<br />

ichael Jüttendonk ist Musiker und <strong>GEMA</strong>-Mitglied.<br />

Als die erste <strong>Ausgabe</strong> von virtuos kurz vor Weihnachten in<br />

seinem Briefkasten landet, ist er begeistert. <strong>Das</strong> Brennpunkt-<br />

Thema „Illegale Downloads“ fand <strong>der</strong> Musiklehrer aus Kerpen<br />

gleich doppelt interessant: Diese Seiten ließen sich doch wun<strong>der</strong>bar<br />

im Unterricht gebrauchen ... Gesagt, getan. Michael Jüttendonk<br />

for<strong>der</strong>te bei <strong>der</strong> <strong>GEMA</strong> die entsprechenden Seiten aus dem<br />

Heft als PDF-Datei an und nahm sie mit in seine neunten Klassen<br />

<strong>der</strong> Mädchen-Realschule Mater Salvatoris in Kerpen.<br />

Die Resonanz war groß: Musik-Downloads sind bei den Mädchen<br />

ein ganz brisantes Thema. „Die Schülerinnen waren höchst<br />

interessiert – vor allem, weil sich in virtuos auch die Stars zum<br />

Thema geäußert haben“, sagt Michael Jüttendonk. Durch die Artikel<br />

im <strong>GEMA</strong>-<strong>Magazin</strong> machte er den Mädchen klar, was es bedeutet,<br />

Musik illegal runterzuladen: „Viele Jugendliche dachten bis dahin,<br />

die Sänger hätten sowieso so viel Geld, da mache das ja nichts.“<br />

Die Neuntklässlerinnen hingegen haben oft nicht genug<br />

Taschengeld, um davon CDs zu kaufen. Der Lehrer erklärt: „Die<br />

Mädchen bekommen im Schnitt 20 bis 25 Euro Taschengeld im<br />

Monat. Da bleiben keine 17,99 Euro, um davon eine CD zu<br />

kaufen.“ Besser seien da schon die Download-Portale, bei denen<br />

es ein Lied für 0,99 Euro gibt.<br />

Ohne Musik geht bei den Schülerinnen nichts, sagt Michael<br />

Jüttendonk: „Ein MP3-Player ist fast schon Standard.“ Wie man<br />

diesen legal bestückt, wissen die Mädchen nun dank virtuos.<br />

16<br />

teXt: ANGELA PIETZSCH<br />

Fotos: JENS KOCH<br />

MIchAEl<br />

JüttENdoNk<br />

(ganz rechts)<br />

„Musik illegal zu ziehen, ist<br />

eine echte Straftat. <strong>Das</strong> ist,<br />

als würde man den Künstlern<br />

die Luft zum Atmen<br />

nehmen.“<br />

sANdrINA krEuEr<br />

(erste Reihe, 1.v.l.)<br />

„Wenn eine CD 19,99 Euro<br />

kostet, ist das Taschengeld<br />

weg. Außerdem sind nicht<br />

immer alle Stücke auf einer<br />

CD gut.“<br />

krIstINA turEk<br />

uNd sArAh lENZEN<br />

(nicht auf dem Foto)<br />

„CDs sind oft sehr teuer.<br />

Außerdem erstreckt sich<br />

unser Musikgeschmack<br />

über mehrere Bands.<br />

Deshalb nutzen viele die<br />

Möglichkeit, illegal<br />

Musik downzuloaden<br />

und nehmen auch das<br />

Risiko einer<br />

Strafe auf sich.“<br />

rEsoNANZ<br />

17<br />

Erfolgsgeschichte virtuos<br />

sArAh wENdlANd<br />

(zweite Reihe, 2.v.l.)<br />

„Auf einer CD mit 20 Songs<br />

sind immer welche dabei,<br />

die einem nicht gefallen.<br />

Bei illegalem Download<br />

ist es meist gefährlich,<br />

denn wenn man erwischt<br />

wird, kann es eventuell<br />

zu einer hohen Geldstrafe<br />

kommen. Dann wäre<br />

die gekaufte CD besser<br />

gewesen.“<br />

kArA ANdErs<br />

(dritte Reihe, 2.v.r.)<br />

„Der Artikel in virtuos hat<br />

uns gut gefallen und uns<br />

nachdenklich gemacht.<br />

Positiv am legalen Herunterladen<br />

ist nämlich die<br />

Möglichkeit, Dateien<br />

über einen Link weiterzuver-schicken,<br />

auf CD zu<br />

speichern und dann auch<br />

noch zu vervielfältigen.<br />

Negativ bei illegalem<br />

Download sind die<br />

Verluste für die Musiker,<br />

so müssen sie mehr Live-<br />

Konzerte geben.“<br />

virtuos <strong>Ausgabe</strong> <strong>April</strong> <strong>2009</strong> virtuos <strong>Ausgabe</strong> <strong>April</strong> <strong>2009</strong><br />

17

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