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Das Magazin der GEMA · Ausgabe April 2009 - heller & partner

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preiskAteGorien<br />

Insgesamt werden am 28. Mai <strong>2009</strong> in Berlin<br />

zehn Preise verliehen:<br />

- Lebenswerk<br />

- Nachwuchsför<strong>der</strong>ung<br />

- Zwei Komponisten/innen <strong>der</strong> E-Musik:<br />

Musiktheater, Sinfonik<br />

- Drei Komponisten/innen <strong>der</strong> U-Musik:<br />

Pop/Rock, Independent, Filmmusik<br />

- Zwei Textdichter/innen:<br />

Pop/Rock, Hip-Hop<br />

- <strong>Das</strong> erfolgreichste Werk des Jahres<br />

(Ermittlung über Media Control)<br />

trANsPArENZ<br />

GEwINNt<br />

Moritz eggert, selbst erfolgreicHer<br />

koMponist, ist sprecHer <strong>der</strong> Jury des<br />

deutscHen Musikautorenpreises <strong>2009</strong>. iM<br />

intervieW erzäHlt er von <strong>der</strong> arbeit <strong>der</strong> Jury.<br />

H<br />

err Eggert, wie kamen Sie und die an<strong>der</strong>en<br />

Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Jury zu Ihrer Aufgabe?<br />

Der Gründungsrat des Deutschen Musikautorenpreises<br />

hat uns berufen. <strong>Das</strong> geschieht jedes<br />

Jahr aufs Neue: Die Jury besteht aus fünf o<strong>der</strong> sieben<br />

Musikautoren und Textdichtern, die bis zu dreimal<br />

ernannt werden können und Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>GEMA</strong><br />

sind.<br />

Wie ist die Jury zusammengesetzt?<br />

Wir kommen aus verschiedenen Richtungen:<br />

Filmmusik, U- und E-Musik. Natürlich kennt man<br />

sich, wenn man aus demselben Bereich kommt.<br />

Und auch, wenn sich manche Kollegen persönlich<br />

nicht kannten, haben wir uns alle sehr gut ausgetauscht<br />

und professionell zusammengearbeitet.<br />

Haben Sie gemeinsam die Nominierten ausgesucht?<br />

Ja, das war unsere Aufgabe. Hilfreich hierbei<br />

waren verschiedene Listen mit Vorschlägen, die wir<br />

von den unterschiedlichen Verbänden erhalten hatten<br />

– schließlich legt die <strong>GEMA</strong> viel Wert auf Transparenz.<br />

Die endgültige Entscheidung über die Nomierten<br />

lag aber bei uns: Aus <strong>der</strong> gemeinsamen Diskussion<br />

und aus unseren Vorschlägen kristallisierten sich in<br />

zwei langen Sitzungen die Preisträger heraus.<br />

AktuEllEs<br />

Deutscher Musikautorenpreis<br />

Kannten Sie denn alle Vorgeschlagenen?<br />

In <strong>der</strong> E-Musik kennt man die Namen. Wer sich<br />

einmal einen Ruf erarbeitet hat, bleibt länger dabei.<br />

In <strong>der</strong> U-Musik kann man schnell erfolgreich, aber<br />

lei<strong>der</strong> auch schnell wie<strong>der</strong> unbekannt sein. Hier hat<br />

tatsächlich nicht immer je<strong>der</strong> jeden gekannt. Außerdem<br />

mussten wir genau recherchieren, wer <strong>GEMA</strong>-<br />

Mitglied ist und hinter welchem Werk steht. <strong>Das</strong> ist<br />

nicht immer ganz klar.<br />

Wie ging es dann weiter?<br />

Wir haben in den Kategorien – die bis auf das<br />

Lebenswerk und den Nachwuchspreis jährlich<br />

wechseln können – jeweils eine Liste erstellt. Am<br />

Schluss gibt es jeweils fünf Nominierte und natürlich<br />

einen Gewinner.<br />

Was ist für Sie das Tolle am Deutschen Musik-<br />

autorenpreis?<br />

Als reiner Ehrenpreis – bis auf die mit Preisgeld<br />

dotierten För<strong>der</strong>preise – steht hier <strong>der</strong> symbolische<br />

Wert im Vor<strong>der</strong>grund, was ich begrüße. Im Grunde<br />

ist es ein Kollegenpreis: von Kollegen für Kollegen.<br />

Und auf diese Art von genreübergreifen<strong>der</strong> Zusammenarbeit<br />

sollte die <strong>GEMA</strong> auch in Zukunft bauen.<br />

VerlosunG virtuos verlost unter allen <strong>GEMA</strong>-Mitglie<strong>der</strong>n zwei Einzelkarten für die Verleihung des Deutschen Musikautorenpreises<br />

am 28. Mai <strong>2009</strong> in Berlin. Erleben Sie gemeinsam mit 250 Gästen die Premiere des Deutschen Musikautorenpreises.<br />

Schicken Sie bis zum 4. Mai eine E-Mail an virtuos@gema.de o<strong>der</strong> eine Postkarte an <strong>GEMA</strong>, Redaktion virtuos, Rosenheimer Str. 11, 81667 München,<br />

Stichwort: Musikautorenpreis. Bitte nennen Sie Ihre Adresse und <strong>GEMA</strong>-Mitgliedsnummer. Die beiden Gewinner erhalten jeweils eine Karte<br />

(ohne Begleitung), Anreise und Übernachtung sind nicht im Gewinn enthalten.<br />

Sie möchten ebenfalls dabei sein und vertrauen nicht auf Ihr Glück? Für jeweils 100,00 Euro können Sie unter www.gema.de Karten kaufen.<br />

12 virtuos <strong>Ausgabe</strong> <strong>April</strong> <strong>2009</strong><br />

GEhrys<br />

MAGNuM oPus<br />

MusikaliscHe MeisterWerke<br />

Werden in MeisterHafter<br />

arcHitektur geeHrt.<br />

teXt: mp<br />

Einzigartig, innovativ und von großer Wertigkeit – diese Attribute treffen<br />

auf den Deutschen Musikautorenpreis genauso zu wie auf den Veranstaltungsort<br />

seiner Premiere: Der axica-Bau von Architektur-Ikone Frank<br />

O. Gehry in unmittelbarer Nachbarschaft zum Brandenburger Tor.<br />

Der Deutsche Musikautorenpreis feiert seine Premiere im kulturellen<br />

und architektonischen Herzen Berlins. Neben Politik und Diplomatie ist<br />

dieser Platz auch traditionell Heimat von Kultur und bildenden Künsten.<br />

Herausragend unter den zahlreichen architektonischen Meisterleistungen<br />

an diesem prominenten Ort ist <strong>der</strong> axica-Bau, <strong>der</strong> dem Deutschen<br />

Musikautorenpreis einen außergewöhnlichen und passenden Rahmen<br />

verleiht. Frank O. Gehry hat hinter einer schlichten Sandsteinfassade eine<br />

Wun<strong>der</strong>welt aus Form und Farbe geschaffen – in <strong>der</strong> axica ist von den organisch<br />

geformten Glasdächern über die edelsten Holzvertäfelungen bis hin<br />

zum eigens vom Star-Architekten entworfenen Mobiliar alles aus einem<br />

künstlerischen Guss – und zeugt von großer Kreativität und Innovation.<br />

Diese Kreativität geht bewusst auch über die Raumgestaltung hinaus –<br />

und so verfügt die axica über eine von internationalen Musikern hoch<br />

gelobte Akustik und war bereits Ort zahlreicher Musik-Aufnahmen.<br />

Der Architekt selbst pflegt eine beson<strong>der</strong>s innige Beziehung zu<br />

seinem Werk – und das, wo Frank O. Gehry für Bauten wie das Guggenheim<br />

Museum in Bilbao o<strong>der</strong> die Walt Disney Concert Hall in Los Angeles<br />

weltweit gefeiert wird. Für das axica-Gebäude findet er nur den Superlativ:<br />

„The best thing I’ve ever done.“ Dies wäre vielleicht auch ein guter Anfang<br />

für die Dankesrede des einen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Preisträgers des Deutschen<br />

Musikautorenpreises.<br />

virtuos <strong>Ausgabe</strong> <strong>April</strong> <strong>2009</strong><br />

EIN syMbol<br />

dEr MusIk<br />

klANGVoll<br />

Viktoria Schmidt und Markus Bauer (2.v.l.)<br />

überreichten „ihre“ Trophäe gemeinsam mit<br />

ihrem Professor Peter Neumann (l.) an<br />

Dr. Harald Heker und Dr. Ralf Weigand (r.).<br />

die studenten viktoria<br />

scHMidt (21) und Markus<br />

bauer (22) entWarfen die<br />

sieger-skulptur für den<br />

deutscHen Musikautorenpreis.<br />

virtuos befragte sie<br />

zuM scHaffensprozess.<br />

Wie kamt Ihr auf die Idee für die Skulptur?<br />

Markus Bauer: Wir wussten von Anfang an, dass<br />

wir einen Notenschlüssel machen wollen. <strong>Das</strong> ist für<br />

uns das Symbol für geschriebene und somit festgehaltene<br />

Musik. Deswegen versuchten wir, den Notenschlüssel<br />

dreidimensional umzusetzen.<br />

Welche Botschaft soll die Skulptur vermitteln?<br />

Viktoria Schmidt: Der Notenschlüssel steht für<br />

Musik überhaupt. Von Form und Bewegung ist die<br />

Trophäe an ein Metronom angelehnt. Man schlägt<br />

es einmal an und es schlägt ewig weiter.<br />

Was erzeugt den Klang in <strong>der</strong> Skulptur?<br />

Markus Bauer: In <strong>der</strong> Kugel ist eine Klangschale<br />

mit einem Klöppel. Wenn man die Skulptur anstößt,<br />

schwingt sie hin und her, <strong>der</strong> Klöppel schlägt die<br />

Klangschale an und so entsteht <strong>der</strong> Klang.<br />

Spielt Ihr selbst ein Instrument o<strong>der</strong> habt Ihr<br />

eine Verbindung zur Musik?<br />

Markus Bauer: Ich höre Musik überall gerne und<br />

habe elf Jahre lang Klavier gespielt.<br />

Viktoria Schmidt: Ich habe Geige gespielt, aber<br />

Musik ist nicht meins. Da baue ich schon lieber Preisskulpturen<br />

(lacht).<br />

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