Patenschaftsberichte 2007 von Romakindern aus Roşia/Rumänien
Patenschaftsberichte 2007 von Romakindern aus Roşia/Rumänien
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Leistungen nicht die besten. In der P<strong>aus</strong>e spielen alle Kinder zusammen jede<br />
Menge Spiele. Sie ist zwar immer voll dabei doch irgendwie zurückhaltend.<br />
Nach der Schule geht sie meistens sofort nach H<strong>aus</strong>e und spielt nicht mehr, wie<br />
die anderen mit unseren Schülern.<br />
Als ich sie einmal mit einigen Kindern im Schlepptau besuchte, fanden wir einen<br />
sehr vollen Hof vor. Die meisten waren Familienmitglieder, die vermutlich<br />
alle in ihrem sehr kleinen H<strong>aus</strong> mit zwei kleinen Zimmer, Dachstuhl und einem<br />
überdachten Unterstand voller Gerümpel wohnen. Die Familie ist sehr nett und<br />
alle freuten sich, dass wir zu Besuch kamen. Als sie unsere Kamera entdeckten,<br />
wollten alle Fotos machen und riefen: „Foto, Foto!“ Also folgten wir ihnen und<br />
machten ein Foto nach dem anderen. Ana war noch im H<strong>aus</strong>, aber ihre vier Geschwister<br />
waren alle draußen. Die zwei jüngsten, Marius und Comin, schauten<br />
uns nur ganz erstaunt an, aber die Schwestern, die wir auch <strong>aus</strong> der Schule<br />
kannten waren sofort kontaktfreudig. Deren Mutter gab uns eine kleine Schale<br />
voll <strong>von</strong> frischen, wilden Himbeeren, die traumhaft gut schmeckten. Während<br />
wir die Beeren genossen, stand auf einmal Ana der Tür, ganz verschlafen und<br />
scheu, aber mit einem süßen Lächeln. Sie winkte uns, traute sich aber nicht so<br />
recht zu uns. Die Scheu verflog jedoch schnell und sie klebte wieder an mir. Sie<br />
ist sehr anhänglich und auch sehr, sehr lieb. Ich glaube nicht, dass sie und ihre<br />
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