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Patenschaftsberichte 2007 von Romakindern aus Roşia/Rumänien

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Patenkindbericht <strong>von</strong> Lukas Fink<br />

CRACIONEL FURDUI, 7 Jahre, 1. Klasse, Waldorfschule in <strong>Roşia</strong><br />

Cracionel, geboren am 25.07.1999,<br />

wächst in einer Familie mit drei<br />

Brüdern auf: Marian, mit 13 Jahren<br />

übernimmt als ältester viel<br />

Verantwortung über die anderen,<br />

wirkt deshalb manchmal eher<br />

ernst, ist ansonsten jedoch, wie alle<br />

vier Brüder <strong>von</strong> fröhlicher Natur.<br />

Octavian, 10 Jahre alt verhält sich<br />

eher unauffällig. Und Benjamin,<br />

der jüngste mit 6 Jahren, auch der<br />

frechste, wirkt am unbedarftesten,<br />

da sozusagen alle Verantwortung<br />

und Aufgaben ihn als Jüngsten<br />

nicht betreffen.<br />

Die Kinder wachsen zusammen<br />

mit ihrem Vater, Furdui Nelu auf.<br />

Er verhielt sich mir gegenüber sehr<br />

nett und aufgeschlossen: Er erzählte<br />

<strong>von</strong> seinem Schicksal, dass seine Frau, Furdui Maria vor zwei Jahren gestorben<br />

war, und wie schwer er sich tut, mit dem H<strong>aus</strong>halt und der Erziehung. Die<br />

Mutter der Kinder war an Brustkrebs erkrankt, und wachte nach einer Operation<br />

<strong>aus</strong> dem Koma nicht mehr auf.<br />

Trotz alledem ist das H<strong>aus</strong>, in welchem die Familie lebt in einem guten Zustand<br />

und die Kinder waren im Vergleich zu den anderen sehr wohl erzogen. Sowieso<br />

merkte ich bald, dass in dieser Familie etwas anders läuft, als man es <strong>von</strong> hier<br />

gewohnt war. Beispielsweise konnte ich nie irgendeine Form <strong>von</strong> Perversion<br />

mitbekommen, was bei anderen Kindern Alltag ist. Sowieso ist dies hier ein großes<br />

Problem durch den Einfluss <strong>von</strong> Medien, wie zum Beispiel Fernsehen, womit<br />

schon kleine Kinder, aufgrund <strong>von</strong> Platzproblemen täglich konfrontiert sein<br />

können, und hier kein Bewusstsein für solche Dinge herrscht. Anders jedoch bei<br />

den Furduis. Zu meiner Freude lief dies alles hier etwas geregelter. Ein Grund,<br />

den ich darlegen kann ist, dass, als ich das erste Mal am Abend das H<strong>aus</strong> be-<br />

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