Patenschaftsberichte 2007 von Romakindern aus Roşia/Rumänien

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

Patenkindbericht von Erik Wedekind IONELA, 9 Jahre, 3. Klasse, Waldorfschule in Roşia Ionela lernte ich bereits am ersten Tag unseres Praktikums kennen, als wir in den Klassen der Grundschule hospitierten. Ich besuchte mit einigen anderen Schülern die dritte Klasse, in der auch Ionela ist. Das braunhaarige Mädchen mit dem auffallend schönen Gesicht, bemerkte ich sogleich, da sie einen sehr lebhaften und aufgeweckten Eindruck auf mich machte, und sehr schnell Kontakt mit uns suchte. Durch die folgenden Begegnungen, die fast täglich stattfanden, wurde immer klarer, dass Ionela ein recht freches, aber keineswegs unfreundliches Kind ist. Sie sagte einem immer offen ihre Meinung und wenn ihr etwas nicht passte, kam es durchaus dazu, dass sie es einem versuchte durch Schläge klarzumachen. Ich merkte allerdings schnell, dass es von ihr nicht böse gemeint war, und sie einfach nicht wusste, wie sie ihre Gefühle sonst zeigen sollte. Je öfter ich sie sah, desto klarer wurde mir das. Manchmal hatte ich jedoch das Gefühl, dass die Sprachbarriere der Hauptgrund für diese kleinen Ausraster war. Als ich Ionela eines Tages fragte, ob ich sie zuhause besuchen dürfe, willigte sie sofort ein und freute sich offenbar sehr darüber. In ihrem Haus lernte ich ihre Geschwister kennen, die gerade damit beschäftigt waren die Familienwäsche zu waschen. Ionela hat zwei große Schwestern, Alina und Cosmina, 19 und 12 Jahre alt, sowie einen Bruder Namens Ionuţ, welcher sechs Jahre alt ist. Die Eltern der Familie lernte ich leider nicht kennen. Mir fiel besonders das gepflegte Umfeld des 30
Hauses auf, was auch für die Kinder galt, die stets gut gekleidet und einigermaßen wohlriechend waren. Besonders sympathisch an Ionela fand ich, dass sie ihre Meinung stets vertrat, wenn nötig auch etwas lauter, und sich auch nicht scheute diese Älteren zu sagen. Außerdem ist sie sehr schnell für etwas zu begeistern und einmal in etwas vertieft, scheint sie fast alles zu vergessen. Ich hatte sehr viel Spaß mit Ionela und den anderen Kindern, und musste nach dem schweren Abschied noch oft an die Zeit mit ihnen denken. Dabei macht es mich manchmal sehr traurig zu wissen, dass die meisten dieser Kinder wahrscheinlich niemals die Möglichkeit bekommen werden ihren momentanen Lebensstandard zu verbessern. Patenkindbericht von Anna Lüdi VETA JURICO, 7 Jahre, 1. Klasse, Waldorfschule in Roşia Veta geht in die erste Klasse der Waldorfschule in Roşia. Veta hat zwei große Schwestern, Ana und Voichita und zwei jüngere Brüder namens Cosmin und Marius. Veta ist 7 Jahre alt. Vetas Mutter heißt Adriana. Adriana raucht viel, 31
Seite 1 und 2: Rudolf-Steiner-Schule Schwabing Pat
Seite 3 und 4: Einleitung DIE PATENKINDER Da unser
Seite 5 und 6: 5 Ich habe Angela gewählt, weil si
Seite 7 und 8: gingen einkaufen. Sorina war hier z
Seite 9 und 10: weshalb er gezwungen war, mit diese
Seite 11 und 12: nur ein schmales Fenster und in dem
Seite 13 und 14: wiederum meine Vermutung bezüglich
Seite 15 und 16: Schwestern geschlagen werden, aber
Seite 17 und 18: Patenkindbericht von Florentin Hofm
Seite 19 und 20: Patenkindbericht von Jakob Soltau F
Seite 21 und 22: Durch all diese verfrühten Pflicht
Seite 23 und 24: Nachmittag über, die Kinder, damit
Seite 25 und 26: suchte, Benni, der Jüngste schon s
Seite 27 und 28: Kindern, bei denen man in den Augen
Seite 29: Carmen ist immer fröhlich und hat
Seite 33 und 34: Patenkindbericht von Raphael Sehgal
Seite 35 und 36: ückhaltend, jedoch kann sie auch s
Seite 37 und 38: Ihr Vater arbeitet in Sibiu als Han
Seite 39 und 40: auf den Farnblättern. Eines Tages
Seite 41 und 42: Mein Patenkind heißt Octavian Furd
Seite 43 und 44: Kraft zu messen. Andauernd veransta

Patenschaftsberichte 2007 von Romakindern aus Roşia/Rumänien

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?