Patenschaftsberichte 2007 von Romakindern aus Roşia/Rumänien
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Elena wohnt im Unterdorf in einem H<strong>aus</strong>, das einen recht guten Eindruck im<br />
Vergleich zu anderen Häuser macht. Sie hat zwei Schwestern, die eine ist jünger<br />
und die andere älter, das Alter und die Namen sind mir nicht bekannt. Das<br />
H<strong>aus</strong> besitzt sogar einen eigenen Backofen für Brot und andere Backwaren, doch<br />
weiß ich nicht ob dieser noch in Betrieb ist. Von den Eltern ist der Vater der<br />
Unhold, da er oft trinkt und Elena zum Alkohol kaufen in den bei uns gelegenen<br />
Laden schickt. Deshalb sieht man Elena am frühen Abend wie sie sich auf dem<br />
Weg macht, um für ihre Eltern einzukaufen. Die Eltern kümmern sich nicht<br />
sonderlich um sie, dies kann man auch an ihrer Ungepflegtheit sehen. Ihre Frisur<br />
ist nur <strong>von</strong> praktischen Gesichtspunkten bestimmt, da die Haare überall bis<br />
auf einen kurzen Zopf am Hinterkopf gleich kurz sind und ohne den Zopf an<br />
eine Jungenfrisur erinnern könnte.<br />
Durch ihre fehlerhafte Erziehung kann man feststellen, dass sie öfter versucht<br />
hat, Klassenkameraden <strong>von</strong> mir zu bestehlen, dies erlebte ich nicht persönlich,<br />
wurde aber <strong>von</strong> den Betroffenen darauf hingewiesen.<br />
Ich weiß nicht, ob sie es schaffen wird <strong>aus</strong> dem Unterdorf in Zukunft her<strong>aus</strong>zukommen,<br />
weil die Familie sie ziemlich in den Alltag einbindet. Trotzdem geht sie<br />
sehr regelmäßig in die Schule und könnte bei Beibehalten dieser Gewohnheit eine<br />
bessere Zukunft leben.<br />
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