Untere Bachäcker
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Begründung Bebauungsplan "<strong>Untere</strong> <strong>Bachäcker</strong>"<br />
Stadt Bad Waldsee, Ortsteil Haisterkirch 25.04.2005<br />
pflanzungen zu empfehlen, die eine Trennung der Bereiche Kindergarten und Wohnbebauung<br />
herstellen.<br />
Weitere Immissionen<br />
Von Belastungen wie z.B. Geruchs- und Schadstoffimmissionen durch die landwirtschaftliche<br />
angrenzende Nutzung muss ausgegangen werden. Durch die intensive<br />
landwirtschaftliche Nutzung entstehen, beispielsweise bei der Düngung, an einigen<br />
Tagen im Jahr Geruchsimmissionen im Planungsgebiet. Sie übersteigen jedoch nicht<br />
den üblichen Rahmen.<br />
Wirtschaft<br />
Die Beeinträchtigung wirtschaftlicher Funktionen liegt in dem Verlust landwirtschaftlicher<br />
Nutzfläche durch Überbauung.<br />
Schutzgut Fauna und Flora<br />
Das Planungsgebiet weist keine nach der Fauna-Flora-Habitatrichtlinie der EU bedeutsamen<br />
Tier- und Pflanzenarten auf. Das aktuelle Vegetationsbild des Planungsgebietes<br />
besteht aus einer landwirtschaftlich intensiv genutzten Fläche, in diesem<br />
Falle aus Ackerland (Maisanbau). Auf Grund der anthropogenen Nutzung ist das Akkerland<br />
in seiner Artenausstattung eingeschränkt. Das Planungsgebiet ist aber Teil<br />
eines zusammenhängenden Feldlerchenlebensraums, der im Falle einer Bebauung<br />
verkleinert werden würde. Es sind keine Biotope nach $ 24a LNatschG ausgewiesen.<br />
Der angrenzende Haisterbach als Fließgewässer ist insbesondere durch die strukturarme<br />
Umgebung als Lebensraum für Flora und Fauna mit einer hohen Priorität<br />
einzustufen.<br />
Das Planungsgebiet besitzt aufgrund der intensiven Nutzung eine geringe Strukturvielfalt<br />
und somit eine geringe Bedeutung als Lebensraum für Flora und Fauna Der<br />
Eingriff in den Feldlerchenlebensraum ist im Zielkonzept Feldlerche mit der Prioritätsstufe<br />
1 auszuweisen. Infolgedessen sind die zu erwartenden Auswirkungen als mittel<br />
bis hoch einzuschätzen.<br />
Schutzgut Boden<br />
Geographisch betrachtet ist der Planungsraum der naturräumlichen Einheit „Biberacher<br />
Altmränehügelland“ zuzuordnen, welche ihre Entstehung den Ablagerungen<br />
(Moränen) des Rheingletschers verdankt. Das Planungsgebiet ist fast eben und liegt<br />
bei 630 ü.NN. Geologisch sind keine Besonderheiten vorhanden. Aus morphologischer<br />
Sicht liegt das Untersuchungsgebiet im Bereich der Talaue des Haisterbaches<br />
bzw. einer spätglazialen Terrassenlandschaft, die von den Schmelzwässern des sich<br />
zurückziehenden Rheinvorlandgletschers geformt wurde.<br />
Ein geotechnisches Gutachten wurde erstellt und gibt vertiefend Auskunft über die<br />
Bodenkunde vor Ort. Der Baugrund besteht aus folgenden Schichten: Mutterboden,<br />
Tallehm, Talkies und Schmelzwasserkies. Die Versickerungsfähigkeit der ersten<br />
Schichten ist „sehr schwach bis schwach“, der Schmelzwasserkies gilt als „stark<br />
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