Untere Bachäcker
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Begründung Bebauungsplan "<strong>Untere</strong> <strong>Bachäcker</strong>"<br />
Stadt Bad Waldsee, Ortsteil Haisterkirch 25.04.2005<br />
einer direkten Einleitung des Regenwassers in den Haisterbach wird abgesehen, da<br />
die Gewässerfauna auf mehrere hundert Meter vernichtet werden könnte.<br />
Der Hochwasserschutz ist gewährleistet.<br />
Schutzgut Landschaftsbild<br />
Die durch die anthropogene Nutzung verursachte Beeinträchtigung des Landschaftsbildes<br />
beschränkt sich auf die geringe visuelle Qualität der landwirtschaftlichen Nutzfläche.<br />
Durch die aufgelockerte Bebauung und die Ausweisung von Pflanzgeboten<br />
und Eingrünungen an den Gebietsrändern kann die Gesamtwirkung des Ortsrandes<br />
im Landschaftsbild aufgewertet werden. Durch die verschiedenen Pflanzgebote innerhalb<br />
des Gebietes werden ortstypische Grünstrukturen geschaffen, die visuelle<br />
Anreize schaffen und gegliederte Funktionen übernehmen. Die Ufergehölze entlang<br />
des Haisterbaches werden erhalten.<br />
Die Einschränkung der Erholungsfunktion ist zu vernachlässigen, zumal durch das<br />
Vorhaben keine vorhandenen Wegebeziehungen beeinträchtigt werden. Der Flurweg<br />
entlang des Haisterbaches bleibt in seiner Funktion als Rad- und Flurweg erhalten.<br />
Im Zuge der Planung wurde bewußt von einer Erschließungsfunktion über den Flurweg<br />
Abstand genommen. Die vorhandene Anbindung an die Ortschaft für Fuß-, Rad-,<br />
und landwirtschaftlichen Verkehr bleibt somit bestehen. Das neue Wohngebiet wird<br />
über Fußverbindungen an das vorhandene Naherholungsnetz angebunden. Im<br />
Schutzgut Landschaft und Landschaftsbild können durch Eingliederung der Gemeinschafts-<br />
und Sporteinrichtungen und durch die Ausbildung eines begrünten Ortsrandes<br />
Verbesserungen erzielt werden.<br />
Schutzgut Klima/Luft<br />
Das im Vergleich zu den restlichen landwirtschaftlichen angrenzenden Flächen kleine<br />
Planungsgebiet hat keinen negativen Einfluß auf das lokale Kleinklima. Die<br />
Schwemmebene bleibt als Kaltluftsammelgebiet in Takt. Die mit dem Vorhaben bezogenen<br />
Emissionen durch Verkehr und Hausbrand werden für solche Nutzungen typische<br />
Größenordnungen erreichen. Insofern können Beeinträchtigungen auf Luft und<br />
Klima vernachlässigt werden.<br />
Schutzgut Mensch<br />
Die mit dem Vorhaben verbundenen Lärmimmissionen sind in einer Vorbetrachtung<br />
von ACCON untersucht worden. Schallschutzmaßnahmen sind bezüglich des Straßenverkehrslärms<br />
nicht erforderlich. Die Orientierungswerte für ein allgemeines<br />
Wohngebiet bzw. gemischtes Baugebiet werden eingehalten.<br />
Die Schallimmissionen beim maßgeblichen Sportanlagenbetrieb insbesondere bei<br />
Fußballspielen und bei voller Nutzung der Tennisplätze, inkl. Parkplatzverkehr, halten<br />
den Immissionsrichtwert im Bereich des geplanten Baugebietes ebenfalls ein. Im<br />
Nahbereich der Tennisanlage und zum Kindergarten am nordwestlichen Rand des<br />
Baugebietes ist erfahrungsgemäß trotzdem zu empfehlen Erdwälle und Bepflanzungen<br />
anzulegen, um die Bereiche Kindergarten, Sport und Wohnen zu trennen.<br />
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