W e ite rs ta dt S ch lu ssbe ric ht
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2 We<strong>ite</strong>rentwick<strong>lu</strong>ng der Anbindungsvarianten<br />
6<br />
Nutzen – Kosten - Unte<strong>rs</strong>u<strong>ch</strong>ung<br />
Straßenbahn Darms<strong>ta</strong><strong>dt</strong> - We<strong>ite</strong><strong>rs</strong><strong>ta</strong><strong>dt</strong><br />
S<strong>ch</strong><strong>lu</strong><strong>ssbe</strong>ri<strong>ch</strong>t der Bearbeitungsphase II<br />
2.1 Trassenführung im Ortskern We<strong>ite</strong><strong>rs</strong><strong>ta</strong><strong>dt</strong><br />
Im Rahmen einer vereinfa<strong>ch</strong>ten Vorplanung wurde die Trassenführung der Straßenbahn<br />
dur<strong>ch</strong> den Ortskern von We<strong>ite</strong><strong>rs</strong><strong>ta</strong><strong>dt</strong> de<strong>ta</strong>illiert unte<strong>rs</strong>u<strong>ch</strong>t und bewertet. Als besonde<strong>rs</strong><br />
kritis<strong>ch</strong> erwiesen si<strong>ch</strong> hierbei die notwendigen Querung der B42 bzw. der L 3094 dur<strong>ch</strong><br />
die Straßenbahn im Berei<strong>ch</strong> der Knotenpunkte Darmstä<strong>dt</strong>er Straße/ B42 und B42/ L 3094.<br />
Im Berei<strong>ch</strong> des Knotenpunktes Darmstä<strong>dt</strong>er Straße/ B42 (Höhe Segmüller) sind 8 MIV-<br />
Fah<strong>rs</strong>treifen zu queren. Außerdem ist mit einer wa<strong>ch</strong>senden Verkeh<strong>rs</strong>bedeutung der B42<br />
zu re<strong>ch</strong>nen, ein Ausbau der B42 ist daher – au<strong>ch</strong> im Hinblick auf einen von der S<strong>ta</strong><strong>dt</strong><br />
We<strong>ite</strong><strong>rs</strong><strong>ta</strong><strong>dt</strong> verfolgten Vollans<strong>ch</strong><strong>lu</strong>ss – in den Planungsüberlegungen zu berücksi<strong>ch</strong>tigen.<br />
Für die Realisierung einer ebenerdigen Kreuzungslösung beste<strong>ht</strong> bezugnehmend auf das<br />
Eisenbahnkreuzungsgesetz keine Mögli<strong>ch</strong>keit. Eine Ausnahmerege<strong>lu</strong>ng ist aufgrund der<br />
vorhandenen Verkeh<strong>rs</strong>mengen auf der B42 ni<strong>ch</strong>t mögli<strong>ch</strong>. Für eine somit notwendige<br />
Über- oder Unterführung der B42 im Berei<strong>ch</strong> der Darmstä<strong>dt</strong>er Straße fehlt es an<br />
Entwick<strong>lu</strong>ngslänge, so dass die Zufahrt zur Berliner Straße verlegt werden müsste. Die<br />
Bauwerke sind nur mit großem Aufwand he<strong>rs</strong>tellbar und stä<strong>dt</strong>ebauli<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t zu vertreten<br />
(+ 1-Ebene am Rand der Wohnbebauung). Für die Führung dur<strong>ch</strong> die Darmstä<strong>dt</strong>er Straße<br />
im Ortskern müsste zudem aufgrund von dive<strong>rs</strong>en Engstellen ein neues Verkeh<strong>rs</strong>konzept<br />
e<strong>rs</strong>tellt werden, da die bisherigen Planungsüberlegungen auf der Grundlage eines<br />
verkeh<strong>rs</strong>beruhigten Berei<strong>ch</strong>es etwa zwis<strong>ch</strong>en der Heinri<strong>ch</strong>-Rühl-Straße und<br />
Bahnhofsstraße beru<strong>ht</strong>en.<br />
Auf Grundlage der erarbe<strong>ite</strong>ten De<strong>ta</strong>ilplanung wurde na<strong>ch</strong> intensiven Diskussionen im<br />
projektbegle<strong>ite</strong>nden Arbeitskreis festgestellt, dass die Trassenführung der Straßenbahn<br />
dur<strong>ch</strong> die Darmstä<strong>dt</strong>er Straße erhebli<strong>ch</strong>e Mehrkosten veru<strong>rs</strong>a<strong>ch</strong>t und stä<strong>dt</strong>ebauli<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t<br />
dur<strong>ch</strong>setzbar ist. Es wurde festgelegt, diese Variante ni<strong>ch</strong>t we<strong>ite</strong>rzuverfolgen.<br />
2.2 Trassenführung im Berei<strong>ch</strong> der B42<br />
Aufgrund des Bes<strong>ch</strong><strong>lu</strong>sses, die Trassenführung dur<strong>ch</strong> den Ortskern von We<strong>ite</strong><strong>rs</strong><strong>ta</strong><strong>dt</strong> ni<strong>ch</strong>t<br />
we<strong>ite</strong>rzuverfolgen (vgl. Abs<strong>ch</strong>nitt 2.1) gewinnt die Führung in Ortsrandlage an<br />
Bedeutung.<br />
In den bisher im Rahmen der Bearbeitungsphase 1 betra<strong>ch</strong>teten Varianten mit Führung in<br />
Ortsrandlage verläuft die Straßenbahntrasse auf einem ca. 1,7 km langen Abs<strong>ch</strong>nitt<br />
parallel zu Bundestrasse B42 auf der südli<strong>ch</strong>en, der Bebauung abgewan<strong>dt</strong>en Straßense<strong>ite</strong><br />
(vgl. Plan 1). Vor dem Hintergrund einer ggf. verbesserten E<strong>rs</strong><strong>ch</strong>ließungswirkung<br />
wurde im Auftrag der S<strong>ta</strong><strong>dt</strong> We<strong>ite</strong><strong>rs</strong><strong>ta</strong><strong>dt</strong> für diesen Streckenabs<strong>ch</strong>nitt eine Führung der<br />
Straßenbahntrasse auf der nördli<strong>ch</strong>en Se<strong>ite</strong> der B42 unte<strong>rs</strong>u<strong>ch</strong>t und bewertet. Dabei sollte<br />
für die Straßenbahntrasse der an der B42 vorhandene - zwis<strong>ch</strong>en 4 Meter und 15 Meter<br />
bre<strong>ite</strong> - Grünstreifen na<strong>ch</strong> Mögli<strong>ch</strong>keit genutzt werden.<br />
Für den groben Trassenentwurf wurden zunä<strong>ch</strong>st die na<strong>ch</strong> der EAÖ4 erforderli<strong>ch</strong>en<br />
Mindestmaße für Trasse und Haltestellen ermittelt und an die Darmstä<strong>dt</strong>er Parameter<br />
(z.B. Fahrzeugbre<strong>ite</strong> 2,40 m) angepasst. Für den erforderli<strong>ch</strong>en li<strong>ch</strong>ten Raum ergeben<br />
4 Empfeh<strong>lu</strong>ng für Anlagen des öffentli<strong>ch</strong>en Pe<strong>rs</strong>onennahverkeh<strong>rs</strong> (EAÖ), FGSV e.V., Köln, 2003