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Ausbilderhandbuch - Stark für Ausbildung

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4 Berufsorientierung<br />

Hier können Sie zunächst selbst aktiv werden<br />

Haben Sie Interesse, mehr über dieses Thema zu erfahren? Dann ist das Modul 1 der Qualifizierung<br />

genau das Richtige <strong>für</strong> Sie.<br />

Welche Bedeutung und Ziele hat die Berufsorientierung?<br />

Der Berufsorientierung kommt vor dem Übergang von der Schule in den Beruf eine zentrale<br />

Bedeutung zu. Sie soll Jugendlichen eine unmittelbare Auseinandersetzung mit den eigenen<br />

Interessen und Neigungen und ihren beruflichen Vorstellungen ermöglichen: Am Ende der<br />

Berufsorientierung sollen sich die Jugendlichen <strong>für</strong> einen Beruf entschieden haben und diesen<br />

auch während der <strong>Ausbildung</strong> beibehalten. Und davon profitieren auch Sie als <strong>Ausbildung</strong>sbetrieb!<br />

Zum einen sind junge Menschen natürlich motivierter und engagierter, wenn<br />

sie den <strong>für</strong> sich richtigen Beruf gewählt haben. Zum anderen verursachen <strong>Ausbildung</strong>sabbrüche<br />

sowohl <strong>für</strong> die Betriebe als auch <strong>für</strong> die Jugendlichen einen hohen Schaden und sollten<br />

nach Möglichkeit im Vorfeld vermieden werden.<br />

Berufsorientierung an der Schule – wie funktioniert das?<br />

Die große Bedeutung, die der Berufsorientierung seitens der Bildungspolitik zugemessen<br />

wird, spiegelt sich auch in den Lehrplänen und Fächern der allgemeinbildenden Schulen<br />

nieder: Spätestens ab Klassenstufe 7, vielerorts auch wesentlich früher (Klassenstufe 5),<br />

beginnen die entsprechenden Maßnahmen und Aktionen. Es werden Fächer wie „Arbeitslehre“<br />

erteilt und Projekte und Aktionen mit berufsbezogenen Inhalten angeboten, etwa<br />

Berufsinformationsmessen, Betriebsexkursionen oder Praktika. In etlichen Fällen werden<br />

auch die Schulabschlüsse mit einem beruflichen Fokus (zum Beispiel kaufmännische oder<br />

handwerkliche Ausrichtung) versehen.<br />

Zwar bietet auch das nachschulische Übergangssystem (beispielsweise bvb) eine Berufswahlvorbereitung<br />

– der Schwerpunkt der Berufsorientierung muss aber an den allgemeinbildenden<br />

Schulen liegen.<br />

Welchen Beitrag kann mein Betrieb zur Berufsorientierung leisten?<br />

In der Schule: Ihr Betrieb kann sich an Aktionen in der Schule wie Berufsinformationsmessen,<br />

Berufspräsentationen durch Ihre Betriebsangehörigen oder berufsbezogene<br />

Projekte (zum Beispiel Bau einer Grillhütte, Anlegen eines Biotops) beteiligen.<br />

Im eigenen Betrieb: In Ihrem Betrieb können Besichtigungen, Schnupper-, Tagesoder<br />

Langzeitpraktika angeboten werden.<br />

Was soll mein Betrieb bei der Umsetzung von Praktika beachten?<br />

Bestimmung einer Betreuungsperson: Der Praktikant beziehungsweise die Praktikantin<br />

benötigt eine feste Ansprechperson, die sie oder ihn im gesamten Zeitraum<br />

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