Ausbilderhandbuch - Stark für Ausbildung
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10 Feedbackgespräche<br />
Hier können Sie zunächst selbst aktiv werden<br />
Haben Sie Interesse, mehr über dieses Thema zu erfahren? Dann ist das Modul 4 der Qualifizierung<br />
genau das Richtige <strong>für</strong> Sie. Mit einer Simulation zum Thema „Feedbackgespräch<br />
richtig führen“ können Sie sich gezielt vorbereiten.<br />
Was bedeutet Feedback überhaupt?<br />
Feedback bedeutet Rückmeldung oder Rückkopplung. Beim Feedback-Gespräch geht es<br />
darum, wie Leistung und Verhalten einer Person von einer anderen Person wahrgenommen,<br />
verstanden und bewertet werden. Feedback-Gespräche sind eine wichtige Lern- und Entwicklungschance<br />
<strong>für</strong> Auszubildende. Hören Sie und Ihre Auszubildenden einander aufmerksam<br />
zu, klären Verständnisfragen und setzen ihre Erkenntnisse Schritt <strong>für</strong> Schritt um, dann<br />
kann daraus ein partnerschaftliches Miteinander entstehen. Feedback-Gespräche sind aber<br />
auch dann erforderlich, wenn Ihren Auszubildenden klare Grenzen aufgezeigt werden müssen.<br />
Gerade junge Menschen müssen die Folgen und Konsequenzen ihres Handelns verstehen<br />
lernen. Dies unterstützt den Aufbau der Fähigkeit, in größeren Zusammenhängen zu<br />
denken, die Erwartungen der Kunden zu verinnerlichen sowie eigene Wünsche und Bedürfnisse<br />
im Bedarfsfall hintanzustellen.<br />
Warum ist Feedback <strong>für</strong> meine Auszubildende so wichtig?<br />
Feedback-Gespräche haben steuernde Funktion. Tägliche Abstimmungsgespräche informieren<br />
Ihren Azubi am Ende des Arbeitstages, inwieweit die Aufgaben gut erledigt wurden. Die<br />
Antworten geben Ihnen eine Rückmeldung, ob Ihr Azubi durch die Bearbeitung des Arbeitsauftrags<br />
Erfahrung und Wissen hinzugewonnen hat. Gerade die kurzen und gezielten Abstimmungsgespräche<br />
bei der Übergabe und der Nachbesprechung des betrieblichen Auftrags<br />
dienen der engen Führung und gezielten Entwicklung des oder der Jugendlichen.<br />
Eine andere Bedeutung haben quartalsweise Perspektivgespräche. Hierbei erfährt der oder<br />
die Auszubildende, welche Fortschritte aus Ihrer Sicht bei der Bewältigung der betrieblichen<br />
Aufgaben erzielt wurden. In Quartalsgesprächen zeigen Sie Entwicklungsperspektiven auf,<br />
unterstreichen, welches Potenzial in Ihrem Azubi steckt, aber auch, wo noch Verbesserungsbedarf<br />
besteht. Ein Quartalsgespräch schließen Sie mit einer Zielvereinbarung ab, um<br />
Ihre Wünsche und Erwartungen zu unterstreichen und verbindlich zu regeln. Wenn Sie mit<br />
offenen Fragen in das Quartalsgespräch einsteigen, erfahren Sie, wie Ihr Azubi über sich<br />
und den <strong>Ausbildung</strong>sbetrieb denkt und inwieweit die <strong>Ausbildung</strong> vielleicht besser organisiert<br />
werden kann.<br />
Feedback-Gespräche erlauben einen Abgleich zwischen Selbstbild und Fremdbild. Vielleicht<br />
sieht sich Ihr Azubi selbst als interessiert, fleißig und gewissenhaft, während Sie nur Desinte-<br />
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