IIIMIJahresbericht 1974 - Eawag-Empa Library
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maximale Aufnahmerate schon bei einer Lösung von 100 nM erreicht<br />
wurde. Die Systemkonstante K s des Aufnahmesystems betrug<br />
nur 6 nM. Auch für andere Zucker, für Carbonsäuren und<br />
für verschiedene Aminosäuren wurden hochwirksame Aufnahmesysteme<br />
1. bis 0. Ordnung gefunden.<br />
Die im Reinwasser des Seewasserwerkes Lengg gefundenen Konzentrationen<br />
von 5,ug/1 der freien Aminosäuren liegen erheblich<br />
über den Resorptions-Halbwertskonstanten der untersuchten Stämme.<br />
In Batch-Versuchen mit dem von der Abteilung Biologie neu entwickelten<br />
Biophotometer wurde das Wachstumsvermögen bei niedrigen<br />
Substratkonzentrationen von zwei Seewasserisolaten und von<br />
zwei Vergleichsstämmen überprüft. Es konnte eine Korrelation zu<br />
den Inkorporationsversuchen hergestellt werden. (H.P. Riniker)<br />
Keimelimination in Grundwasserträgern<br />
Es wurde unter naturähnlichen Modellbedingungen gezeigt, dass in<br />
einem Grundwasserleiter die Keimelimination infolge des Absterbens<br />
auf dem Transportweg und des Absterbens adsorbierter Keime<br />
erfolgt. Dabei sind die Keimart, die Mineralzusammensetzung der<br />
Sande und der Chemismus des Grund-<br />
wassers geschwindigkeitsbestimmende<br />
Parameter. Ein Beharrungszustand<br />
("Gleichgewicht") zwischen frei suspendierten<br />
und an Mineralkörner adsorbierten<br />
Keimen stellt sich nach<br />
ca. 10 Stunden ein (Temp. 15°C/pH 8)<br />
Eine Keimdesorption durch pH-Aenderung<br />
ist möglich. Kationen (spez.<br />
Ca'') erhöhen die Adsorption wesentlich.<br />
Die Belegungsdichte an den<br />
stark strukturierten Kornoberflächen<br />
hängt von der Anfangskonzentration<br />
der Keime ab. Bei den Versuchsbedingungen<br />
/ wurde ungefähr 1 Bakterium<br />
pro 10'4 ,u m2 Oberfläche festgehalten<br />
(d.h. auf einem Quarzkorn von 0,5 mm<br />
0 sitzen 40 - 60 Keime). Es wurde<br />
eine Modellgleichung vorgeschlagen,<br />
um die Keimelimination in einem<br />
Grundwasserleiter zwischen einer<br />
Kontaminationsstelle und einer<br />
stromabwärts gelegenen Beobachtungsstelle<br />
(oder Brunnen) unter<br />
der Voraussetzung zu berechnen,<br />
dass Verdünnungseffekte seitlich<br />
und in der Achse der Grundwasserströmung<br />
nicht eintreten.<br />
(B. Merkli)<br />
10<br />
105.<br />
104<br />
Salmonella typhimurium<br />
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Abb. 8<br />
Freundtlich'sçhe Adsorptionsisothermen<br />
für S. typhimurium<br />
für Sandkörner<br />
mm 0) verschiedener<br />
kristallchemischer Zusammensetzung.<br />
(Versuche<br />
in Grundwasser mit Ca2+ ^,<br />
1,5 mVal/1,'Temp.= 15°).<br />
Messung nach 24 h im Adsorptionsgleichgewicht.