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IIIMIJahresbericht 1974 - Eawag-Empa Library

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* wie sich die Entnahme von Kühlwasser aus dem Rheintaler Binnenkanal<br />

bzw. die Zuleitung von Ersatzwasser aus dem Rhein<br />

in den Werdenberger Binnenkanal auswirken wird,<br />

* ob allenfalls zum Schutze des Gewässers besondere Massnahmen<br />

erforderlich sind,<br />

* in welchem Ausmass sich die Einleitung des Abwassers des Kernkraftwerkes<br />

in den Rhein auswirken wird, wobei sich das Gutachten<br />

auf die Fragen des Temperatureinflusses und der Salzbelastung<br />

zu beschränken hat.<br />

Von einer andern Instanz zu prüfen und deshalb nicht Gegenstand<br />

des EAWAG-Gutachtens ist die Frage der Radioaktivitätsbelastung<br />

des Rheins und des Bodensees durch das Kernkraftwerk Rüthi.<br />

Die chemischen Analysen, die vom Rhein und dem System der Binnenkanäle<br />

während eines Jahres in regelmässigen Zeitabständen<br />

vorgenommen wurden, sowie mehrere biologische und fischereiliche<br />

Untersuchungen in den Binnenkanälen führten zum Ergebnis,<br />

dass die Binnenkanäle als Gewässer von besonderem Charakter in<br />

hydrochemischer, biologischer und fischereilicher Hinsicht zu<br />

bezeichnen sind. Im Sinne des Bundesgesetzes über den Schutz<br />

der Gewässer gegen Verunreinigung ist das System der Binnenkanäle<br />

in seiner Eigenart zu erhalten, was im Gutachten im Sinne<br />

von Empfehlungen präzisiert wird. (F. Zehender, P. Perret,<br />

W. Geiger)<br />

Methodenbuch zur Stoffbestimmung in festen Abfällen und Klärschlamm<br />

- Bereits 1970 wurde ein Methodenbuch zur Stoffbestimmung in festen<br />

Abfällen und Klärschlamm veröffentlicht. Eine durchgehend überarbeitete<br />

Neuauflage der Bestimmungsmethoden erschien 1975. Im Berichtsjahr<br />

erhielten folgende Methoden und Analysen eine Neufassung:<br />

pH-Wert-Bestimmung, CaCO 33 , Cl wasserlöslich, PO4, gesamte organische<br />

Substanz, petrolätherlösliche Substanz, Cellulose. (E. Grabner)<br />

Informationsvermittlung für Kompost, Klärschlamm und Torf<br />

- In der landwirtschaftlichen und pflanzenbaulichen Praxis der Schweiz<br />

fehlt es weitgehend an Informationen über die Anwendung von Müllkompost<br />

und Klärschlamm. "Informationsbriefe", wovon No. 1 und 2<br />

erschienen sind, beraten über die Praktiken über Kompost aus Siedlungsabfällen,<br />

während der "Ergänzungskurs Landwirtschaftliche Klärschlammverwertung"<br />

über den Austrag von nicht kompostiertem Klärschlamm<br />

orientiert.<br />

Gegenüber Torf und Einheitserden wies bisher Kompost aus Siedlungsabfällen<br />

den Nachteil uneinheitlicher Qualität auf. Für die Anwendung<br />

im Pflanzenbau wurden schweizerisch gültige Qualitätsklassen<br />

festgelegt, die dem Verbraucher eine klare Kennzeichnung ermöglichen.<br />

(A.v. Hirschheydt)<br />

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