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IIIMIJahresbericht 1974 - Eawag-Empa Library

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C. FORSCHUNGSTHEMATA<br />

Wasserversorgung, Chemie und Biologie natürlicher Gewässer<br />

Auswahl geeigneter Einheitsverfahren zur Feststoffabtrennung<br />

bei der Aufbereitung von Oberflächengewässern<br />

Die Auswahl der geeigneten Einheitsverfahren zur Beseitigung von<br />

suspendierten Stoffen bei der Wasseraufbereitung ist die Hauptaufgabe<br />

des Verfahrens-Ingenieurs. Dieser Entscheid soll in erster<br />

Linie auf den Eigenschaften der im Gewässer auftretenden Partikel<br />

beruhen. Dass manche rationellen Entscheidungsgrundlagen selten<br />

angewandt werden, hängt teilweise davon ab, dass die benötigten<br />

Partikeleigenschaften (u.a. Partikelzahl, volumetrische Konzentration,<br />

Grössenverteilung) sich nur mühsam und aufwendig bestimmen<br />

lassen. Deshalb ist nur sehr wenig Information über Partikeleigenschaften<br />

vorhanden.<br />

Um diesen Mangel überwinden zu können, wurde in Zusammenarbeit mit<br />

der Wasserversorgung Zürich, im Juni <strong>1974</strong> ein Projekt begonnen mit<br />

dem Hauptzweck, das Verhälten von Partikeln in der Wasseraufbereitungsanlage<br />

zu untersuchen. Beim Wasserwerk Lengg, am Zürichsee,<br />

wurden Wasserproben vor und nach den verschiedenen Verfahrensstufen<br />

gesammelt. Da die Partikel-Konzentration im Rohwasser gemäss den<br />

vorhandenen Ergebnissen sehr gering ist (weniger als 10 6 ml-1),<br />

mussten die Proben konzentriert werden. Die Partikel wurden nach<br />

Behandlung mit einer kontinuierlichen Hochgeschwindigkeits-Zentrifuge<br />

mit einem Farbstoff (Genziana Violett) gefärbt. Die Partikelzahl<br />

und Grössenverteilung wurden dann mit einem Zeiss Microvideomat<br />

II, kombiniert mit einem Zeiss Forschungsmikroskop, bestimmt.<br />

VERHALTEN VON PARTIKELN (dp > 0.3pm)<br />

IN DER WASSERAUFBEREITUNSANLAGE LENGG<br />

ZAHLEN-UND VOLUMETRISCHE VERTEILUNG<br />

06— 06<br />

Abb. 1<br />

6<br />

Die zahlenmässige und volumetrische<br />

Verteilung der am 2. Dezember <strong>1974</strong><br />

gesammelten und aus dem chlorierten<br />

Rohwasser und Langsamfiltrat genommenen<br />

Proben ist in Abbildung 1<br />

dargestellt. Die Zahlen-Verteilung<br />

zeigt, dass die Partikel, die<br />

grösser als 10,u m waren, quantitativ<br />

beseitigt wurden. Dieser Anteil<br />

der Teilchen entspricht dem grössten<br />

volumetrischen bzw. gewichtsmässigen<br />

Anteil der Verteilung. Die Massenkonzentration<br />

in diesen Proben ist<br />

von ungefähr 20 .mg/1 auf 0.07 mg/1<br />

gesunken (99 % Entfernung); die<br />

Anzahl von Part i keln hingegen hat<br />

nur von 105 ml - ' auf 2.1 • 104 ml-1<br />

abgenommen (80 % Entfernung).

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