IIIMIJahresbericht 1974 - Eawag-Empa Library
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(Oscillatoria rubescens),die 1968 das Plankton noch deutlich dominierte,<br />
spielt heute in der Zusammensetzung des Planktons eine untergeordnete<br />
Rolle (Ra Gächter)<br />
Abb. 13<br />
Als wichtiger Teil des biogeochemischenStoffkreislaufs,<br />
als Lebensraum und<br />
als Aufzeichnung der chemischen<br />
und biologischen Vergangenheit<br />
findet das Sediment<br />
der Seen ("Seebodenschlamm")<br />
zunehmendes wissenschaftliches<br />
Interesse.<br />
Es ist aber sehr schwierig,<br />
aus diesem wässrig-lehmigen,<br />
fein strukturierten Material<br />
ungestörte Proben zu entnehmen.<br />
Ein neu entwickeltes<br />
und in der Werkstätte<br />
der "Tüffenwies" gebautes<br />
Bohrlot erlaubt nun, weitgehend<br />
ungestörte Proben zu<br />
stechen. (H. Ambühl,<br />
H. Bürer)<br />
Mengenverhältnisse im Planktonbereich<br />
Im Idealfall entsteht ein ökologisches Gleichgewicht zwischen den<br />
pflanzlichen Mikroorganismen (Phytoplankton) einerseits und den<br />
pflanzenfressenden tierischen Mikroorganismen (herbivores Zooplankton)<br />
anderseits, und zwar wird dann der Zuwachs an pflanzlichen<br />
Zellen durch die tierischen Zellen abgeweidet (grazing). Dieser<br />
theoretische Gleichgewichtszustand wird jeweils durch die unterschiedlichen<br />
Generationszeiten der beiden beteiligten Planktongruppen<br />
gestört, insbesondere kann intensiveres Abweiden (overgrazing)<br />
die gesamten pflanzlichen Zellen unmittelbar austilgen<br />
und weitere Entwicklungen verlangsamen. Die gegenseitig wirksam<br />
werdenden biotischen Einflüsse sind grundsätzlich bekannt, aber<br />
mangelhaft quantifiziert.<br />
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