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IIIMIJahresbericht 1974 - Eawag-Empa Library

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Weitergehende Phosphatreinigung durch Koagulationsfiltration<br />

- Zwecks weiterer Verbesserung wurde in einer Anlage mit Vorfällung<br />

zusätzlich eine Pilot-Filteranlage installiert unter Zugabe<br />

von Eisenchlorid und/oder einem Polyelektrolyten. Die besten Ergebnisse<br />

brachte die Filtration bei kombinierter Zugabe von<br />

Eisenchlorid und Polyelektrolyt gegenüber der Filtration ohne<br />

Zugabe oder auch gegenüber der Filtration mit nur einem der beiden<br />

Mittel.<br />

Technische Daten: dreischichtiger Filter mit einem Durchfluss<br />

von 4 m3 /h. Bei kombinierter Zugabe von Eisen und Polyelektrolyt<br />

ergab sich bei einem Molverhältnis von Fe/P = 2,2 eine Reduktion<br />

des Gesamtphosphors von 1.0 mg P/l auf 0.25 mg P/l. Die Ablaufkonzentration<br />

von gelöstem organischem Kohlenstoff (DOC) betrug<br />

10 bis 12 mg DOC/l. Filterlaufzeit betrug ca. 15 h bis zu maximalen<br />

Druckverlusthöhen von 4-6 m WS. (M. Boller, A. Weber)<br />

Vorfällung zur Ausgleichung saisonaler Belastungsschwankungen<br />

bei Kläranlagen in Kurorten<br />

- In Kurorten bringt die Abwasserreinigung wegen der saisonal schwankenden<br />

Gästezahl und der unterschiedlichen Durchflussvolumina der<br />

Wasserläufe (Wintersaison mit tiefen Temperaturen und geringer<br />

Wasserführung im Vorfluter) besondere Probleme. In einem grösseren<br />

Kurort könnte diesen besonderen Umständen dadurch Rechnung getragen<br />

werden, dass mit Hilfe der Vorfällung die nachfolgende biologische<br />

Stufe und die nachgeschaltete Filtration nicht auf die<br />

volle Spitzenbelastung dimensioniert werden müssten. Ein Vorschlag<br />

wurde ausgearbeitet, wonach die Dimensionierung der Anlage um 30 %<br />

niedriger geplant ist als für die Spitzenwerte erforderlich.<br />

(M. Boller)<br />

Erfahrungen über die Phosphorelimination bei bestehenden Kläranlagen<br />

- Im Rahmen eines Gesamtberichtes zuhanden der Internationalen<br />

Bodenseekommission wurden frühere Beobachtungen mit zusätzlichen<br />

Messungen an verschiedenen Kläranlagen ergänzt und die Erfahrungen<br />

zusammengefasst. Die Schlussfolgerung ist eindeutig: die z.B. in<br />

der Schweiz geforderte P-Elimination bis zu max. 1 mg Gesamt-P im<br />

Endabfluss wird bei allen beobachteten Anlagen mit Simultanfällung<br />

nicht erreicht. Die - angesichts der P-Bilanzverhältnisse<br />

unserer Voralpenseen - eher bescheidene Forderung verlangt zwingend<br />

P-Eliminationsverfahren unter Verwendung selbständiger<br />

Fällungs- und Adsorptionssysteme, d.h. Nachfällungen. Die bisher<br />

verwendeten Massnahmen können - wie schon mehrmals betont - nur<br />

als vorübergehende Entlastungsmassnahmen qualifiziert werden.<br />

(K. Wuhrmann, K. Mechsner)<br />

Anreicherungsverfahren für organische Spurenkomponenten<br />

- Um Spuren organischer Verbindungen in Wasser (Konzentrationsbereich<br />

10- 6 - 10-9 g/l) zu untersuchen, müssen wirkungsvolle Anreicherungsverfahren<br />

eingesetzt werden. Vier Methoden wurden zu<br />

diesem Zwecke eingesetzt:<br />

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