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Diplomarbeit Der Vergleich von plastischen Synapsen gegenüber ...

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Bild 5. Dehydration <strong>von</strong> Ionen aus [9]<br />

eine Aussendung eines Nervenimpuls. Wenn der Reiz das Schwellenpotential erreicht,<br />

werden Na + -Kanäle aktiviert, damit steigt die Na + -Leitfähigkeit. Es kommt zu einem<br />

Zusammenbruch des Membranpotentials und es erreicht Werte um 30 mV. Während die<br />

Na + -Leitfähigkeit schnell wieder abklingt, steigt die Konzentration der K + -Ionen nur<br />

langsam an. Dies ist notwendig damit sich das Ruhepotential wieder einstellt. Das Neuron<br />

kann innerhalb der nächsten ca. 2 ms, auch nach wiederholter Reizung nicht erneut<br />

einen Impuls senden, es befindet sich in der absoluten Refraktärzeit. Die sich anschließende<br />

Phase bis der Schwellwert wieder seinen Ausgangswert einnimmt, wird als relative<br />

Refraktärzeit bezeichnet. Innerhalb der relativen Refraktärzeit kann das Neuron<br />

erneut einen Impuls aussenden, wenn das Membranpotential wieder den Schwellwert<br />

überschreitet. Kommt es zu einem erneuten Empfang eines Nervenimpulses, können die<br />

<strong>Synapsen</strong> nicht die gleiche Änderung am Membranpotential des nachfolgenden Neurons<br />

bewirken, denn in den <strong>Synapsen</strong> haben sich die Transmitterstoffe noch nicht regeneriert.<br />

Die Änderungen des Membranpotentials fallen entsprechend geringer aus.[10]<br />

2.4 DIE FORTPFLANZUNG DES NERVENSIGNALS ENTLANG DES AXONS<br />

Das ankommende Nervensignal bringt ein elektrisches Feld mit sich, dieses Feld<br />

öffnet die Natriumkanäle. Durch die offenen Kanäle strömen Natriumionen in das Innere<br />

der Zelle. Es können nicht alle Ionen passieren, dies ist abhängig <strong>von</strong> der notwendigen<br />

Dehydrationsenergie, die Kanäle arbeiten selektiv. Das abklingende<br />

Membranpotential führt zur Öffnung weiterer Na + -Kanäle, deshalb fließt kurzfristig ein<br />

hoher Strom <strong>von</strong> Natriumionen in die Zelle, bis das Membranpotential einen Wert <strong>von</strong><br />

+30 mV erreicht. Werden die Kaliumkanäle geöffnet, strömen die Kaliumionen aus der<br />

Zelle heraus und das Ruhepotential stellt sich wieder ein.<br />

Entscheidend ist die Selektivität mit der die Kanäle arbeiten, damit nicht jedes Element<br />

hindurchströmt. Die Steuerbarkeit der Kanäle ist ebenfalls ein entscheidendes Kriterium<br />

für die Funktionsweise des Neurons, denn die Kanäle sind entweder geöffnet<br />

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